Mit ADAC-Heli Fußballplatz getrocknet
Immer skurriler! ADAC bestätigt: Ein Rettungshubschrauber des Automobilclubs hat einen Fußballrasen getrocknet
Braunschweig - Es geht immer noch krasser: Ein ADAC-Rettungshubschrauber ist im Februar 2006 dazu eingesetzt worden, einen durchnässten Fußballplatz mit den Rotorblättern zu trocknen. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt bestätigte am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Der Rasen war nach tagelangem Frost und Regen völlig durchnässt und eigentlich unbespielbar.
Vor einer Zweitliga-Begegnung zwischen Eintracht Braunschweig und Dynamo Dresden forderte der Fußballclub erst Mitarbeiter der Stadt mit Laubbläsern an, um das Spielfeld trocken zu bekommen. Als das nichts half, hat der damalige ADAC-Regionaldirektor Reinhard Manlik die Gelben Engel zu Hilfe gerufen. Der Retttungsheli "Christoph 30" kam tatsächlich angeknattert und betätigte sich als gigantischer, über dem Feld schwebender Riesen-Fön. Ob die Aktion etwas gebracht hat, wurde nicht berichtet.
Besonders pikant: Manlik sitzt für die CDU im Braunschweiger Stadtrat. Das für die Sicherstellung der Luftrettung zuständige Innenministerium habe den skurrilen Flug damals gerügt, bestätigte eine Ministeriumssprecherin. Daraufhin sei der Einsatz im Nachhinein von der Stadt Braunschweig bezahlt worden.
Am Mittwoch war auch bekannt geworden, dass eine ehemalige ADAC-Managerin ihrem Sohn einen Gratis-Flug mit dem ADAC-Rettungsflieger in den ägyptischen Badeort Sharm El-Sheik besorgt hat.
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