Mini-Inflation sorgt für Rekordanstieg der Reallöhne
Einen Rekord-Anstieg verzeichnen die Reallöhne der Arbeitnehmer. Grund dafür ist laut Statistischem Bundesamt vor allem die niedrige Inflation. Das Mehr an verfügbarem Geld sorge demnach auch für einen Anschub der Konjunktur.
Wiesbaden - Die Reallöhne der Arbeitnehmer in Deutschland sind im zweiten Quartal 2015 so stark gestiegen wie nie seit Beginn der Erhebung 2008.
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes führte vor allem die niedrige Inflation zu einem Plus von 2,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Die Nominallöhne kletterten um 3,2 Prozent, hier gab es nach Angaben der Behörde vom Dienstag im zweiten Vierteljahr 2011 mit 4,0 Prozent einen höheren Wert.
Da die Verbraucherpreise im Vergleich des zweiten Quartals 2014 zum zweiten Quartal 2015 nur um 0,5 Prozent zulegten, hatten die Beschäftigten real somit deutlich mehr Geld in der Tasche. Das schiebt den Konsum als Konjunkturstütze an. Das Wiesbadener Bundesamt erhebt vierteljährlich die Verdienste in 40 500 Betrieben in der Industrie und im Dienstleistungsbereich.
- Themen:
- Inflation
- Statistisches Bundesamt