Mieten sind 2013 vor allem in Berlin gestiegen
Wiesbaden - Mieter müssen vor allem in Berlin immer mehr für ihre Wohnungen bezahlen.
Demnach lagen die Nettokaltmieten in Berlin im Dezember 2013 um 2,5 Prozent über dem Niveau vom Dezember 2012. Bundesweit zogen die Mieten im Dezember nur um 1,6 Prozent an - und damit etwas schneller als die Gesamtteuerung der Verbraucherpreise, die sich im gleichen Monat um 1,4 Prozent erhöhten.
Allerdings war die Entwicklung im Dezember - ebenso wie schon der Oktober - eine Ausnahme. Denn im Gesamtjahr 2013 war der Anstieg der Nettokaltmieten in Deutschland mit plus 1,3 Prozent niedriger als die Inflationsrate von 1,5 Prozent.
Auch längerfristig betrachtet wirken die Nettokaltmieten preisdämpfend auf die Entwicklung der Verbraucherpreise, betonten die Statistiker: "So erhöhten sie sich von 2005 bis 2013 um 9,8 Prozent, während die Verbraucherpreise insgesamt um 14,3 Prozent stiegen."
Auch 2013 traten deutliche Mietsteigerungen nur regional begrenzt auf. Probleme gebe es in erster Linie bei Neuvermietungen in Groß- und Hochschulstädten. In den meisten anderen Regionen Deutschlands und speziell in den östlichen Bundesländern stiegen die Mieten hingegen nur sehr langsam, was auch auf einen hohen Anteil an Bestandsmieten zurückzuführen sei. Im Osten Deutschlands mussten Mieter im Dezember 2013 im Vergleich zum Dezember 2012 zwischen 0,3 Prozent mehr in Mecklenburg-Vorpommern und 0,9 Prozent mehr in Brandenburg und Sachsen-Anhalt bezahlen.
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