Metro geht optimistisch ins Weihnachtsgeschäft

Der vor der Aufspaltung stehende Handelskonzern Metro geht optimistisch ins Weihnachtsgeschäft. "Wir haben große Fortschritte bei der Transformation des Unternehmens gemacht", sagte Konzernchef Olaf Koch am Mittwoch.
dpa |
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Düsseldorf - Nachdem laut Konzernchef Koch bereits große Fortschritte bei der Transformation des vor der Aufspaltung stehenden Handelsunternehmens Metro gemacht wurden, sieht man dem Weihnachtsgeschäft optimistisch entgegen. Die Metro Group fühle sich für die wichtigsten Verkaufswochen des Jahres gut gerüstet und erwarte ein gutes Geschäft. Das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2015/2016 verlief für den Düsseldorfer Konzern allerdings eher durchwachsen.

Währungseffekte und Verkäufe von Firmenteilen führten dazu, dass der Umsatz nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 58,4 Milliarden Euro sank. Ohne Währungseffekte sowie auf gleicher Fläche konnte der Konzern hingegen leicht zulegen.

Bei der Elektronikkette Media Saturn fiel das Wachstum im Gesamtjahr mit einem Plus von 0,6 Prozent eher verhalten aus. Zwar konnten Media Markt und Saturn ihre Online-Umsätze kräftig um rund 35 Prozent steigern. Doch musste der Konzern gleichzeitig deutliche Umsatzrückgänge bei dem reinen Online-Anbieter Redcoon hinnehmen. Außerdem litt das Geschäft unter Verzögerungen bei der Auslieferung wichtiger Produkte.

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Bei den Metro-Großmärkten sorgten vor allem der schwache Rubel und der Verkauf des Vietnam-Geschäfts für einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent. In Deutschland konnte Metro Cash & Carry dagegen den Umsatz leicht steigern. Beigetragen dazu hat auch der Ausbau des Belieferungsgeschäfts.

Bei der SB-Warenhaustochter Real sanken die Umsätze vor allem in Folge von Standortschließungen um 3,3 Prozent. Insgesamt sank die Zahl der Filialen um acht auf 285.

Über den Gewinn will das Unternehmen erst Mitte Dezember berichten. Metro geht jedoch davon aus, wie geplant das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebit) leicht über das Vorjahresniveau zu steigern.

Der Handelsriese soll im kommenden Jahr in einen Lebensmittelspezialisten mit den Metro-Großmärkten und den Real-Supermärkten sowie einen Elektronikspezialisten aufgespalten werden. Die Vorbereitungen dafür schritten planmäßig voran, berichtete Koch. Der Aufsichtsrat des Konzerns hatte den Plänen Anfang September zugestimmt.

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