Metall-Arbeitgeber legen erstes Angebot vor

Die Gewerkschaft hatte ultimativ eine Offerte eingefordert und andernfalls massive Warnstreiks angedroht. Arbeitgebervertreter Roell reagierte - das Angebot bleibt aber weit unter den Minimalforderungen der Metaller.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
IG Metall-Demonstration: Acht Prozent mehr
dpa IG Metall-Demonstration: Acht Prozent mehr

Die Gewerkschaft hatte ultimativ eine Offerte eingefordert und andernfalls massive Warnstreiks angedroht. Arbeitgebervertreter Roell reagierte - das Angebot bleibt aber weit unter den Minimalforderungen der Metaller.

Die Arbeitgeber haben im Tarifstreit der Metallindustrie ein erstes Angebot vorgelegt. Die Offerte sieht eine Erhöhung der Löhne um 2,1 Prozent für das kommende Jahr vor. In den Monaten November und Dezember des laufenden Jahres sollen die Mitarbeiter 0,8 Prozent in Form von Einmalzahlungen erhalten.

Arbeitgeberchef Jan Stefan Roell sprach in Fellbach von einem «Signal der Fairness und Verantwortung in einer außergewöhnlichen Situation». Als Laufzeit für den Vertrag nannte Roell 14 Monate.

IG Metall: «Nicht tragfähig»

IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann bezeichnete den Vorschlag als «nicht tragfähig für eine Lösung dieser Tarifbewegung». Die Differenz der Vorstellungen sei sehr groß. Der Leiter des Bezirks Baden-Württemberg nannte das Angebot eine «Mogelpackung», da die Einmalzahlungen nicht tabellenwirksamen seien. Arbeitgebervertreter Roell sagte: «Wir wollen Unternehmen und Beschäftigten in dieser Lage eine verlässliche Planungssicherheit geben.» Es sei nicht Zeit für Arbeitskampfmaßnahmen, sondern für den Schulterschluss in den Betrieben. Die Gewerkschaft hatte zuvor ultimativ ein Angebot der Arbeitgeber gefordert. Falls es keine Offerte gebe, werde es ab Montag nächster Woche massive Warnstreiks geben. Allerdings müsse mindestens eine Vier vor dem Komma stehen: «Darunter würde ich es sowieso nicht machen», sagte Huber der «Stuttgarter Zeitung».

Weitere Runde am 11.November

Die Gewerkschaft ist mit der Forderung nach acht Prozent mehr Geld für die insgesamt 3,6 Millionen Beschäftigten der deutschen Schlüsselindustrie in die Verhandlungen gegangen. Die Arbeitgeber haben Lohnerhöhungen über drei Prozent bereits als schwierig bezeichnet. Die Gespräche für die 800.000 Beschäftigten im Südwesten sollen voraussichtlich am 11. November fortgesetzt werden. (dpa/AP)

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.