Mehr Transparenz
Für eine gute Pflege: Es gibt Noten für ambulante Dienste und Heime
Eine Eins für ein Spitzenheim, eine Sechs für ein mangelhaftes: Pflegenoten erleichtern dem Verbraucher die Orientierung. Dieses Transparenzverfahren ist im deutschen Gesundheitswesen bislang einmalig. „Dennoch ist der persönliche Eindruck durch nichts zu ersetzen“, so Bernd Meurer. Der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) rät allen, die auf der Suche nach einem für sie passenden, qualitativ hochwertigen Pflegeangebot für sich selbst oder für einen pflegebedürftigen Angehörigen sind: „Gehen Sie in die Einrichtungen, machen Sie sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort, und reden Sie mit den dort ein- und ausgehenden Menschen.“
Der bpa hat die erhöhte Transparenz in der Pflege immer begrüßt und die entsprechende Bewertungssystematik als Partner der Selbstverwaltung mit vereinbart. Auch der Spitzenverband der gesetzlichen Pflegeversicherungen war an der gemeinsamen Vereinbarung maßgeblich beteiligt. Auf der Basis bundeseinheitlicher Kriterien und anhand von bekannten Schulnoten können sich Pflegebedürftige und deren Angehörige über die Qualität der Einrichtungen somit detailliert informieren. Bernd Meurer: „Wichtig ist hierbei, den kritischen Blick nicht nur auf die Gesamtbenotung zu richten. Weit aussagekräftiger für den individuellen Pflege- und Betreuungsbedarf sind die Einzelbenotungen der unterschiedlichen Leistungsbereiche.“