China signalisiert Kooperation nach Boeing-Blockade

Der US-Flugzeugbauer Boeing hatte seine Maschinen zur Auslieferung in China schon bereit. Dennoch mussten sie die Heimreise antreten. China hält sich in der Sache bedeckt und wirbt lieber.
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Das Handelsministerium äußerte sich wenige Tage nach Bekanntwerden des Annahmestopps für Boeing-Flugzeuge. (Archivbild)
Das Handelsministerium äußerte sich wenige Tage nach Bekanntwerden des Annahmestopps für Boeing-Flugzeuge. (Archivbild) © Oliver Zhang/AP/dpa
Peking

Nach dem Annahmestopp von Flugzeugen des US-Herstellers Boeing in China hat Peking Kooperationsbereitschaft mit Firmen aus den USA signalisiert. Die Volksrepublik sei bereit, die geschäftliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen beider Länder zu fördern, sagte ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking. China und die USA hätten lange eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung im Luftfahrtsektor gepflegt, die den Handel beider Länder vorangebracht habe. 

Vergangene Woche wurde bekannt, dass im laufenden Handelskonflikt zwischen den weltweit größten Volkswirtschaften Chinas Airlines vorerst keine ausgelieferten Boeing-Flugzeuge mehr annehmen. Drei Maschinen seien in China fertig für die Auslieferung gewesen, sagte der Chef des Flugzeugbauers, Kelly Ortberg, im US-Sender CNBC. 

Keine Bestätigung aus Peking

"Wir haben ungefähr 50 Flugzeuge auf unserem Plan, die dieses Jahr nach China gehen sollen", erklärte Ortberg weiter. Für noch nicht gebaute Flieger will der Konzern ihm zufolge "vielleicht" neue Kunden finden. Die Anordnung, keine Flugzeuge mehr anzunehmen, folgte auf die Eskalation im Handelsstreit, in dem die USA mittlerweile bis zu 145 Prozent Zölle für Waren aus China verlangen. Peking wehrte sich mit Aufschlägen in Höhe von 125 Prozent auf importierte US-Produkte. 

Chinas Handelsministerium bestätigte die Anordnung nicht und erklärte lediglich, entsprechende Berichte zur Kenntnis genommen zu haben. Die Zölle von US-Präsident Donald Trump hätten die Luftfahrtbranche gestört und normale Handelstätigkeiten unmöglich gemacht. Chinas Fluggesellschaften und Boeing litten darunter, erklärte der Sprecher. Peking hoffe, dass die USA die Stimme der Firmen hörten und für sie ein vorhersehbares sowie stabiles Handelsumfeld schaffe.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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