Lufthansa vor Pilotenstreik: Gespräche gescheitert

Die Verhandlungen mit den Lufthansa-Piloten sind nach Angaben des Unternehmens vom Donnerstag gescheitert.
dpa |
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Frankfurt/Main - Lufthansa-Personalvorstand Bettina Volkens sagte: "Wir sind sehr enttäuscht, dass wir den Streik nicht abwenden können. Es entsteht der Eindruck, dass für die VC der Streik bereits beschlossene Sache war". Lufthansa und die Tochter Germanwings würden sich nun vor allem darauf konzentrieren, die Auswirkungen eines Ausstands zu begrenzen.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte vor Beginn der Verhandlungen am Donnerstag Arbeitsniederlegungen angekündigt, sollten die Gespräche ergebnislos verlaufen. Demnach sollen alle Flüge der Lufthansa-Tochter Germanwings am Freitag zwischen 6.00 und 12.00 Uhr an allen deutschen Flughäfen bestreikt werden.

Germanwings hat in dem Zeitraum 164 Flüge an sieben deutschen Airports. An Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt gibt es am Freitag keine Germanwings-Flüge. Der Schwerpunkt der Germanwings-Verbindungen ist in Köln/Bonn, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg und Berlin.

Hintergrund des Konflikts bei Europas größter Airline ist der Streit um die Übergangsrente für die 5400 Piloten bei Lufthansa, Germanwings und Lufthansa Cargo.

Im Schnitt gehen Lufthansa-Kapitäne derzeit mit knapp 59 Jahren in den vom Unternehmen bezahlten Vorruhestand. Lufthansa will das durchschnittliche Eintrittsalter schrittweise auf 61 Jahre erhöhen. Die aktuelle Regelung zur Übergangsrente will die Airline bis 2016 beibehalten, um ausreichend Zeit für Verhandlungen zu haben.

Cockpit hatte die Verhandlungen in der vergangenen Woche für gescheitert erklärt und Streiks angekündigt. Am Donnerstag kehrten die Kontrahenten an den Verhandlungstisch zurück. Eine Annäherung misslang jedoch.

Ziel der Lufthansa war es, bei dem Gespräch einen Fahrplan für die komplexen Tarifverhandlungen zu verschiedenen Themen zu vereinbaren. VC erwartete hingegen die Korrektur der vom Management bislang erhobenen tiefgreifenden Forderungen. Volkens sagte laut Mitteilung: "Es ist nicht realistisch, über ein neues Modell für eine zukunftsfähige Übergangsversorgung an einem einzigen Tag eine Einigung zu erzielen".

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