Lufthansa schraubt Gewinnerwartung leicht nach oben

Europas größte Fluggesellschaft Lufthansa hat ihre Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsjahr leicht nach oben geschraubt.
dpa |
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Frankfurt/Main - Der operative Gewinn werde 2013 zwischen 600 und 700 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mit.

Belastend wirken aber insbesondere hohe Einmalkosten für das umfassende Sparprogramm Score. Bislang hatte die Marschroute gegolten, man werde oberhalb des Vorjahreswertes von 524 Millionen Euro landen. Analysten hatten aber bis zu 900 Millionen Euro erwartet, was den Kurs der Kranich-Aktie am Dienstag zunächst unter Druck geraten ließ. Der Umsatz werde auf dem Niveau des Vorjahres erwartet, als rund 30 Milliarden Euro erlöst wurden, teilte das Unternehmen weiter mit.

Nach drei Quartalen liegt das operative Ergebnis aktuell mit rund 660 Millionen Euro noch 250 Millionen Euro hinter dem Vergleichszeitraum im Vorjahr zurück, wie Lufthansa berichtete. Der Umsatz blieb in den ersten neun Monaten trotz reduzierter Flugzahl und negativen Währungseinflüssen stabil bei 22,8 Milliarden Euro.

Lufthansa macht starke Sondereffekte für den Rückstand verantwortlich. So drücken 2013 hohe Einmalaufwendungen für das Sparprogramm und weitere Projekte das operative Ergebnis um rund 200 Millionen Euro. Den stehen singuläre Einnahmen von rund 325 Millionen Euro im Jahr 2012 gegenüber, als Lufthansa die alte Austrian Airlines auf die billigere Tyrolean überführte und Pensionsverpflichtungen für Personal der abgestoßenen Tochter British Midland abstieß.

Bereinigt habe man das operative Ergebnis in den drei Quartalen um 47 Prozent gesteigert, erklärte der scheidende Lufthansa-Chef Christoph Franz. Die Treibstoffkosten ausgenommen habe man die Kosten pro angebotenem Sitzkilometer gesenkt. Das sei ein nachhaltiges Ergebnis des Sparprogramms Score.

Vor dem traditionell schwachen Schlussquartal rechnet Lufthansa für das Gesamtjahr damit, dass die Einmalkosten das operative Ergebnis mit rund 300 Millionen Euro belasten werden. Die detaillierten Quartalszahlen will Lufthansa am 31. Oktober berichten.

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