Kein Verkauf von Karstadt-Teilen
Die Essener Warenhauskette hat im Namen des Karstadt-Eigentümers Nicolas Berggruen Berichte zurückgewiesen: Verkaufsabsichten in Sachen seien "unwahr".
Essen - Im Namen des Karstadt-Eigentümers Nicolas Berggruen hat die Essener Warenhauskette Berichte über mögliche Verkaufsabsichten als "unwahr" zurückgewiesen.
"Nicolas Berggruen ist ein langfristig orientierter Investor und dementiert entschieden, dass Teile des Karstadt Geschäfts verkauft werden sollen", heißt es in einer am Montag in Essen verbreiteten Stellungnahme des Chefs der Berggruen Holdings, Jared Bluestein. Bluestein ist auch Aufsichtsratschef von Karstadt. Berggruen, der die Handelskette vor drei Jahren aus der Insolvenz heraus übernommen hatte, unterstütze die Strategie des Karstadt-Vorstandschefs Andrew Jennings ohne Einschränkungen.
Der "Spiegel" hatte zuvor von persönlichen Verhandlungen von Bluestein mit der Qatar Holding und dem kanadischen Familienunternehmen George Weston Limited über einen möglichen Verkauf der sogenannten Premiumhäuser berichtet.
Karstadt hatte Mitte Juli den Abbau von 2000 Arbeitsplätzen angekündigt. Ende August läuft der Sanierungstarifvertrag aus. Die Einschnitte begründete Karstadt-Chef Andrew Jennings mit dem Konzernumbau und einem schwierigen Geschäftsumfeld wegen der Euro-Krise. Die Zahl der Karstadt-Filialen soll aber unverändert bleiben. Verkaufspläne auch für die Premiumhäuser hatte die Unternehmensspitze stets dementiert.
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