Kauflaune kühlt sich zum Advent ab

Mehr Menschen als noch im Oktober befürchten, künftig weniger Geld zur Verfügung zu haben. Das trübt die Verbraucherlaune ein. Die Konsumforscher der GfK rechnen aber noch mit einem guten Weihnachtsgeschäft.
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Einkaufszentrum in Madgeburg
dpa Einkaufszentrum in Madgeburg

BERLIN - Mehr Menschen als noch im Oktober befürchten, künftig weniger Geld zur Verfügung zu haben. Das trübt die Verbraucherlaune ein. Die Konsumforscher der GfK rechnen aber noch mit einem guten Weihnachtsgeschäft.

Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich zum Jahresende hin weiter abgekühlt. Zwar zeigen sich die Bürger rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft durchaus in Kauflaune; dagegen seien sie skeptisch, was die Aussichten für die Konjunktur betrifft, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Mittwoch in Nürnberg mit. Für Dezember hat die GfK einen Konsumklima-Wert von 3,7 Punkten errechnet, das sind 0,3 Punkte weniger im November.

Als Grund nannten die Experten die zunehmende Angst vor Arbeitslosigkeit. Mehr Menschen als noch im Oktober befürchteten, künftig weniger Geld zur Verfügung zu haben, hieß es. Zudem trübten steigende Energiepreise die Verbraucherlaune. Das Weihnachtsgeschäft dürfte aber nach Einschätzung der GfK noch ganz gut laufen. Zum einen werde das Weihnachtsgeld in den meisten Fällen trotz Krise in voller Höhe ausgezahlt, sagte GfK-Marktforscher Rolf Bürkl im ARD-«Morgenmagazin». Zum anderen sei Sparen wegen der niedrigen Zinsen derzeit unattraktiv. Die Konsumneigung sei stabil, und der Handel dürfte die Kunden mit attraktiven Angeboten locken, hieß es ferner.

Insgesamt versuchen die Deutschen aber zunehmend, ihr Geld zusammenzuhalten. Die Konjunkturerwartungen seien leicht zurückgegangen, fügte Bürkl an. Trotzdem werde «der private Konsum in diesem Jahr die wesentliche Stütze der Konjunktur bleiben». Denn bei den Investitionen sowie den Exporten werde am Jahresende aufgrund der schweren Rezession ein dickes Minus stehen. (dpa/AP/nz)

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