Kaiser's-Tengelmann: Bewegung im Streit um Verkauf
Bonn - Ein Sprecher der Wettbewerbsbehörde sagte, man werde nun prüfen, inwieweit die neuen Vorschläge die Bedenken der Kartellwächter aufgriffen und Grundlage für weitergehende Verhandlungen seien könnten. Details zu den Vorschlägen nannte er nicht.
Medienberichten zufolge bieten die Handelskonzerne an, fast ein Viertel der 451 Supermärkte nicht an Edeka, sondern an andere Unternehmen zu verkaufen, um wettbewerbsrechtliche Bedenken in den Regionen München/Oberbayern und Berlin auszuräumen.
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Das Amt hatte Mitte Februar signalisiert, es könnte eine Übernahme aller 451 Kaiser's-Tengelmann-Supermärkte durch Deutschlands größten Lebensmittelhändler Edeka untersagen. Die Unternehmen bekamen die Möglichkeit, Bedenken durch Zugeständnisse noch auszuräumen. Die Frist zu einer Entscheidung der Behörde läuft bis zum 7. April.
Kommt es trotz aller Einigungsversuche zu einem Verbot der Übernahme, so können die Handelskonzerne die Entscheidung vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf anfechten. Außerdem könnten sie versuchen, eine Ministererlaubnis von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zu erhalten.
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