Kabinett entscheidet über strengeres Aktienrecht
Berlin - Das Bundeskabinett will heute eine Verschärfung des Aktienrechts auf den Weg bringen. Aktionäre sollen künftig mehr Kontrollrechte gegen üppige Manager-Gehälter bekommen. Das Gewicht der Anteilseigner in der Hauptversammlung börsennotierter Unternehmen wird gestärkt.
Künftig entscheidet die Versammlung einmal jährlich über die komplette Vergütung des Vorstands und nicht mehr wie bisher der Aufsichtsrat. Dabei sollen auch Höchstgrenzen bekannt sein, wie viel ein Topmanager maximal erreichen kann. Eine gesetzliche Obergrenze wird es aber nicht geben. Der Bundestag muss den Plänen der Regierungskoalition aus Union und FDP noch zustimmen. Zudem will sich das Kabinett mit der geplanten europäischen Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank (EZB) befassen.