JPMorgan mit Milliardengewinn im zweiten Quartal

Die US-Großbank JPMorgan fährt trotz der großen Unsicherheiten auf den Finanzmärkten weiter Milliardengewinne ein. Im zweiten Quartal sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um gut ein Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar (5,6 Mrd Euro), wie das Geldhaus in New York mitteilte.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Wegen erhöhter Ausfallgefahr legte JPMorgan mehr Geld für Kreditrisiken zurück. Foto: Justin Lane
dpa Wegen erhöhter Ausfallgefahr legte JPMorgan mehr Geld für Kreditrisiken zurück. Foto: Justin Lane

New York - Analysten hatten mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet - die Aktie kletterte vorbörslich zunächst um knapp zwei Prozent. Die Erträge - also die gesamten Einnahmen der Bank - legten um 2,8 Prozent auf 25,2 Milliarden Dollar zu.

"Wir bleiben eine Quelle der Stärke für unsere Kunden", sagte Bank-Chef Jamie Dimon. JPMorgan profitierte im zweiten Quartal von einer deutlich gestiegenen Kreditnachfrage im eigenen Land. Das ließ den Gewinn im Privatkundengeschäft wachsen. Zudem sanken die Kosten. Einen kräftigen Sprung machte die Handelssparte nach einem schwachen Ergebnis vor einem Jahr. Allein im Anleihengeschäft legten die Einnahmen um 35 Prozent zu.

Lesen Sie hier: Frankreich kritisiert Wechsel von Barroso zu Goldman Sachs

Mit dem starken Handelsgeschäft machte JPMorgan auch Rückgänge in der Beratung bei Firmenübernahmen wett. Diese Sparte hat sich in den vergangenen Monaten auch angesichts der zunehmendem Sorgen um die Weltwirtschaft und der unklaren Brexit-Folgen deutlich abgekühlt. Belastet wurde das Quartalsergebnis von einer erheblich gestiegenen Risikovorsorge. Wegen der schwierigen Lage der Öl- und Gasindustrie legte das Institut abermals mehr Geld für Kreditausfälle zurück.

JPMorgan ist die erste US-Bank, die ihren vierteljährlichen Finanzbericht vorlegt. Deshalb stehen die Ergebnisse besonders im Fokus. Citigroup und Wells Fargo wollen an diesem Freitag ihre Zahlen präsentieren. Bank of America, Goldman Sachs und Morgan Stanley folgen in der kommenden Woche.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.