Interhyp: 90 Prozent der Kredite für Gebrauchtimmobilien

Der Wohnungsbau in Deutschland ist nach wie vor am Boden. Ein Indikator sind die Immobilienkredite. Sie geben auch Aufschluss über die Vorlieben von Käufern.
dpa |
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Der Wohnungsbau ist im Keller, die ganz große Mehrheit der Interhyp-Kunden finanziert gebrauchte Immobilien (Foto: Archiv)
Der Wohnungsbau ist im Keller, die ganz große Mehrheit der Interhyp-Kunden finanziert gebrauchte Immobilien (Foto: Archiv) © Lino Mirgeler/dpa
München

Nach dem Absturz des Immobilienmarkts 2023 kaufen wieder mehr Menschen ein Haus oder eine Wohnung - aber kaum noch Neubauten. Das geht aus den Geschäftszahlen des Immobilienkreditvermittlers Interhyp hervor. Demnach schlossen nur 12 Prozent der Kundschaft im vergangenen Jahr eine Finanzierung für ein neues Bauprojekt ab, die ganz große Mehrheit erwarb Gebrauchtimmobilien.

Erheblich mehr Finanzierungen

Interhyp hat nach Angaben des Unternehmens einen deutschlandweiten Marktanteil von gut elf Prozent bei der Vermittlung von Immobilienkrediten. 2024 waren es 123.000 Kundinnen und Kunden, die in Summe Darlehen in Höhe von 22,4 Milliarden Euro abschlossen. Das waren über fünf Milliarden mehr als 2023. "Der Immobilienmarkt hat sich über das ganze Jahr 2024 hinweg deutlich erholt", sagte Vorstandschef Jörg Utecht. 

Kreditzinsen wieder gesunken

Das Tief 2023 wurde hauptsächlich durch die Kombination höherer Baukosten und gestiegener Zinsen verursacht. Bauen ist nach wie vor teuer, auch wenn etliche Baufirmen mittlerweile ihre Preise etwas gesenkt haben. Doch die Kreditzinsen sind Interhyp zufolge gesunken. Derzeit liegt der Zinssatz für ein zehnjähriges Standarddarlehen laut Interhyp im Schnitt bei 3,4 Prozent, vor einem Jahr waren es noch 4,2 Prozent. Zuletzt zeichnete sich allerdings eine Seitwärtsbewegung ab.

Der mit dem Mangel an Neubauten einhergehende Anstieg der Mieten trägt nach Utechts Worten zur gestiegenen Nachfrage nach Eigentum bei. "Was den Kauf einer Immobilie zusätzlich attraktiver gemacht hat, sind die immer weiter
steigenden Mietpreise."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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