Insolvenzverfahren für Escada eröffnet

Pleite ist jetzt offiziell: Noch in dieser Woche soll der Modekonzern Escada verkauft werden. Das Amtsgericht München hat das Insolvenzverfahren für das Unternehmen eröffnet.
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MÜNCHEN - Pleite ist jetzt offiziell: Noch in dieser Woche soll der Modekonzern Escada verkauft werden. Das Amtsgericht München hat das Insolvenzverfahren für das Unternehmen eröffnet.

Jetzt drängt die Zeit bei Escada. Das Amtsgericht München hat gestern das Insolvenzverfahren für den Damenmodekonzern eröffnet. Insolvenzverwalter ist der Münchner Christian Gerloff.

Der Rechtsanwalt verhandelt schon seit Wochen mit mehreren Interessenten über den Verkauf der taumelnden Luxusmode-Firma. Das bislang höchste Gebot soll Sven Ley abgegeben haben, Sohn des Escada-Gründers Wolfgang Ley. Er biete 70 Millionen Euro, berichtet die „Financial Times Deutschland“.

Gerloff verweigere ihm aber den Zuschlag – unter anderem weil Ley sein Gebot von Bedingungen abhängig mache. Mit im Rennen seien außerdem die Inderin Megha Mittal, Schwiegertochter des Stahlmilliardärs Lahkshmi Mittal, zwei ausländische Finanzinvestoren – und der russische Investor Rustam Aksenenko.

Gerloff steht vor allem unter Zeitdruck, weil in den nächsten Tagen die Händler ihre Ware für die Herbst-Kollektion 2010 bestellen. „Wenn unklar ist, wie es bei Escada weitergeht, kaufen sie woanders“, so der Kölner Handelsexperte Ulrich Eggert zur AZ. Wichtige Kunden könnten dann abspringen. „Der Verkauf muss jetzt schnell gehen“, sagt Eggert. Eine Entscheidung soll in dieser Woche fallen. Vom Käufer hängt auch das Schicksal der 2000 Escada-Beschäftigten ab.

aja

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