Inflation in Deutschland: Teurer Honig, billiges Gas

Die Inflationsrate in Deutschland ist kaum gestiegen. Vor allem, weil Energie billiger geworden ist. Doch es gibt auch Waren, bei denen die Verbraucher deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. AZ-Online zeigt, wo die Preise steigen und wo's runter geht
von  Abendzeitung
Imker bei der Arbeit: Weil es weniger Bienen gibt, ist der Honig teuer.
Imker bei der Arbeit: Weil es weniger Bienen gibt, ist der Honig teuer. © dpa

MÜNCHEN/WIESBADEN - Die Inflationsrate in Deutschland ist kaum gestiegen. Vor allem, weil Energie billiger geworden ist. Doch es gibt auch Waren, bei denen die Verbraucher deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. AZ-Online zeigt, wo die Preise steigen und wo's runter geht

Es war einer der größten Preissprünge im Mai: Bienenhonig ist im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent teurer. Grund seien das Bienensterben und das schlechtes Wetter, heißt es beim Deutschen Honigverband. Im letzten Jahr sei die Ernte um rund ein Viertel geschrumpft. Das lässt die Preise für den süßen Brotaufstrich steigen.

Insgesamt jedoch sind die Preise in Deutschland kaum in die Höhe gegangen. Die Inflation lag im Mai bei 0,1 Prozent. Deutlich teurer wurden Weintrauben und Fischstäbchen (siehe Auflistung unten).

Zitronen gab's dagegen viel billiger als noch vor einem Jahr. Und auch bei Molkereiprodukten wie Quark und Sahne gingen die Preise deutlich zurück. Am meisten sparten die Verbraucher jedoch bei der Energie: Der Heizölpreis sank sogar um 40 Prozent. Und in dessen Folge auch der Gaspreis. Gas ist so billig wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der Rückgang betrage sei Jahresbeginn 16,5 Prozent, so das Verbraucherportal toptarif.

aja

Die zehn größten Preissenkungen

Zitronen: minus 40,8 Prozent

Leichtes Heizöl: minus 40,2 Prozent

PC-Anwendersoftware: minus 28,8 Prozent

Weißkohl: minus 28,6 Prozent

Diesel: minus 26,9 Prozent

Fernseher: minus 25,6 Prozent

Quark: minus 25,5 Prozent

Musikdownloads: minus 19,7 Prozent

Süße Sahne: minus 19,6 Prozent

Paprikaschoten: minus 18,9 Prozent

Die zehn größten Preissteigerungen

Weintrauben: plus 28,3 Prozent

Mietwagen: plus 25,7 Prozent

Joystick/Gamepad/Racing Wheel: plus 22,5 Prozent

Mädchenrock: plus 21,4 Prozent

Bienenhonig: plus 20,1 Prozent

Fischstäbchen: plus 18,7 Prozent

Fischereischeingebühr/Jagdpacht: plus 16,1 Prozent

Tiefkühlfisch: plus 13,3 Prozent

Behandlung beim Tierarzt: plus 12,5 Prozent

Kekse: plus 12,5 Prozent

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