Immobilienbranche fordert "Neustart" bei sozialem Wohnungsbau

Der Bund soll noch mehr Energie in den sozialen Wohnungsbau stecken, fordert des Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen.
dpa |
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Berlin - Die Immobilienwirtschaft hat einen "Neustart" beim sozialen Wohnungsbau gefordert.

Aktuell müssten jährlich zusätzlich 80 000 Sozialwohnungen und weitere 60 000 Wohnungen im mittleren Preissegment entstehen, um den hohen Bedarf zu decken, sagte Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).

Der Bund müsse sich noch stärker finanziell engagieren, meinte Gedaschko. Er appellierte ferner an die Länder, bereitgestelltes Geld tatsächlich zweckgebunden einzusetzen. Dringend nötig seien auch steuerliche Anreize und eine schnelle Vergabe von mehr preisgünstigem Bauland. Neue Vorgaben, die zu höheren Baukosten führen würden, müssten gestoppt werden.

Am Donnerstag treffen sich Vertreter der Branche mit Bauministerin Barbara Hendricks (SPD) und Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) in Berlin zum "Tag des Wohnungsbaus". Die Wohnungswirtschaft ist sich mit Hendricks wie etwa auch dem Mieterbund seit längerem grundsätzlich einig darüber, dass pro Jahr insgesamt etwa 400 000 neue Wohnungen entstehen müssen. Dies unterstreicht auch eine neue Studie des Instituts für Wohnungswirtschaft, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag) vorliegt.

"In den Städten und Gemeinden entscheidet sich, ob Integration gelingt", sagte Hendricks den Funke-Zeitungen. "Bezahlbare Wohnungen sind dafür eine zentrale Voraussetzung - nicht nur für Flüchtlinge, sondern für alle." Sie wolle Konkurrenz zwischen Einheimischen und Flüchtlingen auf dem Wohnungsmarkt verhindern, so Hendricks. Der Bund werde ab kommendem Jahr 800 Millionen Euro zusätzlich in Wohnungsbau und soziale Stadtentwicklung investiere.

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