HypoVereinsbank streicht 700 Stellen

Trotz eines Milliardengewinns will die HypoVereinsbank in ihrer Zentrale in München 700 von rund 4000 Stellen streichen.
dpa |
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Trotz eines Milliardengewinns will die HypoVereinsbank in ihrer Zentrale in München 700 von rund 4000 Stellen streichen.

 München - Die HypoVereinsbank will trotz eines Milliardengewinns 700 Arbeitsplätze in Deutschland streichen. Kundengeschäft und Filialen sollen von dem Abbau nicht betroffen sein. Er solle nach Möglichkeit bis zum Jahr 2013, spätestens aber bis 2015 abgeschlossen sein, heißt es in einer internen Mitteilung der Bank, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

„Wir werden die Umsetzung fair und transparent gestalten und alles daran setzen, betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen“, schreibt Arbeitsdirektor Heinz Laber darin. Eine Sprecherin der Bank bestätigte die Informationen am Mittwoch in München.

Nach der Übernahme durch die italienische Großbank Unicredit hatte die HypoVereinsbank bereits mehrere tausend Stellen gestrichen. Derzeit hat die Bank rund 18 000 Arbeitsplätze in Deutschland. Betroffen von dem neuen Abbauprogramm ist ausschließlich die Zentrale der Bank in München mit rund 4000 Stellen. Der Vertrieb und das Kundengeschäft in den Filialen sollen hingegen verschont bleiben.

Die Bank begründete den Abbau mit dem wirtschaftlichen Umfeld. „Auch wenn das zurückliegende Geschäftsjahr und der bisherige Verlauf des Jahres für die HypoVereinsbank sehr erfreulich waren, bleibt die Ertragsseite für Banken aufgrund des volatilen Marktumfeldes und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin ausgesprochen anspruchsvoll“, heißt es in der Mitteilung.

Im vergangenen Jahr hatte die Bank ihren Gewinn auf 1,7 Milliarden Euro nahezu verdoppelt und damit die Konzernmutter in Italien gestützt. Auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres legte der Gewinn deutlich zu. Die Zahlen für das zweite Quartal gibt die HypoVereinsbank Anfang August bekannt. Die HVB-Konzernmutter Unicredit gehört mit 9600 Geschäftsstellen und mehr als 160 000 Mitarbeitern zu den größten Banken Europas.
 

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