Höchstens einmal die Hotline anrufen

Zehntausende Kunden warten auf Anschluss. Die Abendzeitung gibt Tipps für Betroffene
von  Abendzeitung
Sechs Wochen ohne: Daniel Ziegel (26) hatte beim Wechsel Ärger wie viele andere auch.
Sechs Wochen ohne: Daniel Ziegel (26) hatte beim Wechsel Ärger wie viele andere auch. © az

Zehntausende Kunden warten auf Anschluss. Die Abendzeitung gibt Tipps für Betroffene

MÜNCHEN Daniel Ziegel ist nur einer von vielen. Der Münchner wollte Ende 2007 mit seinem Telefonanschluss den Anbieter wechseln. Den ersten Termin mit dem Techniker konnte ich nicht wahrnehmen , berichtet er. Da haben sie mir die Leitung gekappt. Sechs Wochen war Ziegel ohne Telefon- und Internet. Die Hotlines haben mich ständig abgewimmelt.
Rund 100000 Kunden, die zu einem neuen Anbieter wolllen, hängen in der Warteschleife, schätzt der Branchenverband VATM. Hauptgrund: Die Umschaltung auf den neuen Anschluss liegt meist bei der Telekom. Und die kommt wegen des Wechslerbooms kaum nach. Jetzt will der Konzern mit Fremdfirmen den Stau beseitigen.

Bei Verbraucherzentralen laufen dennoch die Telefone heiß. Es gibt massig Probleme , sagt Kerstin Wörl von der Verbraucherzentrale Bayern. Und sie betreffen alle Anbieter. Gekappte Leitungen, falsche Abrechnungen, unerreichbare Hotlines Wörl rät Betroffenen, sich gar nicht erst in die Service-Wüste der Anbieter zu begeben.
Nur einmal anrufen. Ab da schriftlich per Einschreiben mit dem Anbieter verkehren und ihm eine Frist setzen , empfiehlt sie. Ansprechpartner sei immer der neue Anbieter.


Die Verbraucherzentrale Bayern hat bei den Firmen direkte Ansprechpartner für Probleme. Kontakt: Tel. 089/53987-0.

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