Hochstimmung im Handwerk ungebrochen
Berlin - Die gute Stimmung im Handwerk hält unvermindert an. Die Rekordbeschäftigung und ausgabefreudige Verbraucher verbessern die ohnehin gute Geschäftstätigkeit der Handwerksbetriebe noch einmal.
Das geht aus dem Konjunkturbericht des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) zum dritten Quartal hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Die Betriebe bewerten danach ihre Umsatzentwicklung besser als jemals zuvor. Die betrieblichen Kapazitäten sind immer besser ausgelastet. Auftragsbestände und Auftragsreichweiten erreichen neue Höchststände. Angesichts dieser Entwicklung sucht das Handwerk Arbeitskräfte.
ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke betonte: "Um mehr Aufträge abarbeiten zu können, hat fast jeder fünfte Betriebsinhaber 2017 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt." In diesem Jahr sei noch einmal eine deutliche Verbesserung gegenüber 2016 zu erwarten, als rund 25.000 neue Arbeitsplätze im Handwerk entstanden waren. Bereits zur Jahresmitte 2017 liege das Stellenplus bei 33.000.
Bauherren in Ballungsräumen sollten rechtzeitig planen
Besonders in Branchen wie Bau und Ausbau bestünden weiter hohe Auftragsbestände. Elf Wochen beträgt inzwischen die Auftragsreichweite im Bauhauptgewerbe. Vor allem in den Ballungsräumen sollten Bauherren deshalb rechtzeitig planen und Aufträge erteilen. Aber auch im Gesamthandwerk habe sich die Reichweite des Auftragsbestandes auf fast acht Wochen erhöht.
Nach dem Bericht zeigen sich "starke 58 Prozent der Betriebsinhaber" sehr zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage, das ist ein Plus von vier Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nur sieben Prozent sind unzufrieden - ein Prozentpunkt weniger. Bis zum Jahresende rechnen 94 Prozent der Handwerksbetriebe mit einer verbesserten oder stabilen Geschäftsentwicklung, ein Plus von zwei Prozentpunkten. Der Geschäftsklimaindex für das Handwerk, der Lage und Erwartungen bündelt, erreicht mit 145 Punkten ein weiteres Allzeithoch.
"Im Handwerk läuft es richtig rund: Steigende Umsätze, dicke Auftragspolster, deutlich mehr Neueinstellungen und – besonders erfreulich - mehr neue Ausbildungsverträge sowie zunehmend kräftige Investitionen prägen derzeit das Konjunkturbild", sagte Schwannecke. War bereits der Start ins Jahr herausragend, so habe die Entwicklung im Jahresverlauf noch einmal an Dynamik gewonnen.
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