Gutachten bringt Ex-Vorstände der BayernLB unter Druck
München - Im Prozess um Schadenersatz für die verhängnisvolle Übernahme der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria bringt ein Gutachten die früheren Vorstände der BayernLB unter Druck.
Die Expertise bestätige den Vorwurf, dass die Manager für die Bank 200 Millionen Euro zu viel gezahlt haben, sagte die Vorsitzende der 20. Ziviklammer des Landgerichts München, Isabel Liesegang, am Dienstag in München. Das Gutachten wurde von dem Leipziger Finanzprofessor Bernhard Schwetzler erstellt und soll in den weiteren Prozess einfließen.
Die Landesbank wirft ihrem früheren Chef Werner Schmidt und sieben weiteren ehemaligen Vorständen Pflichtverletzungen vor, weil sie die Hypo Group Alpe Adria (HGAA) für rund 1,6 Milliarden Euro kauften und dabei Alarmzeichen über den Zustand der Bank außer Acht gelassen haben sollen.