Gewinn-Schock bei Siemens

Siemens hat wegen Problemen bei Großprojekten seine Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Der Schock an der Börse folgte auf dem Fuß: Die Siemens-Aktie stürzte dramatisch ab. Zeitweise brachen die Papiere um 19 Prozent auf unter 65 Euro ein.
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MÜNCHEN - Siemens hat wegen Problemen bei Großprojekten seine Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Der Schock an der Börse folgte auf dem Fuß: Die Siemens-Aktie stürzte dramatisch ab. Zeitweise brachen die Papiere um 19 Prozent auf unter 65 Euro ein.

Im laufenden zweiten Quartal 2007/08 (30. September) sei wegen der Schwierigkeiten mit einer Ergebnisbelastung von rund 900 Millionen Euro zu rechnen, teilte der Elektrokonzern in der Nacht zum Montag mit. „Wir haben unsere Sparten neu ausgerichtet und dabei auch den Stand von Großaufträgen unter die Lupe genommen“, sagte Siemens-Chef Peter Löscher bei einer Telefon-Konferenz. „Diese Belastungen waren für uns zuvor nicht sichtbar. Nun liegen die Dinge schonungslos offen.“

Bei den Beschäftigten sorgte die Gewinnwarnung für Verunsicherung. Man habe große Sorge, dass dies Arbeitsplätze kosten werde und die Beschäftigten für „Managementfehler“ büßen müssten, sagte Siemens-Gesamtbetriebsrats-Chef Ralf Heckmann der „SZ“.

Peter Löscher und Finanzvorstand Joe Kaeser nutzten den Kurssturz und kauften sich gestern zum Preis von 66,31 Euro Siemens-Aktien im Wert von rund 3,5 Millionen Euro.

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