Geprellte P&R-Anleger bekommen weitere 200 Millionen

Die 54.000 geprellten Anleger der insolventen P&R-Container-Investmentfirmen sollen fünf Jahre nach der Pleite eine dritte Abschlagszahlung in Höhe von 200 Millionen Euro bekommen. Das teilte Insolvenzverwalter Michael Jaffé am Donnerstag in München mit. Damit erhöht sich die Gesamtsumme der bislang an die Gläubiger gezahlten Gelder nach Angaben des Rechtsanwalts auf 544 Millionen Euro.
dpa |
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Eurobanknoten liegen auf einem Tisch.
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration
München

Die P&R-Gesellschaften hatten ihren Kunden 1,6 Millionen Seefrachtcontainer als Geldanlage mit hohem Renditeversprechen verkauft. Nach der Insolvenz 2018 stellte sich heraus, dass nur 618.000 dieser Container auch tatsächlich existierten - der Rest war frei erfunden. Die Gläubiger haben insgesamt Forderungen in Höhe von 3,1 Milliarden Euro angemeldet.

Die Erlöse stammen nach Jaffés Angaben vor allem aus der Vermietung der noch vorhandenen Container. Hilfreich dabei waren offensichtlich auch die hohen Seefrachtpreise der vergangenen Jahre. In den letzten Jahren habe der Containermarkt eine "vorwiegend positive Entwicklung" genommen, schrieb Jaffé. "Allein im Jahr 2023 werden so rund 145 Millionen Euro vereinnahmt werden." Der Containermarkt bleibe jedoch grundsätzlich volatil, so dass zukünftige Erlöse nur schwer prognostizierbar seien.

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