Genf 2008: Es ist angerichtet
GENF - Den Kunden mit fein angerichteten Häppchen Appetit machen – diese Devise verfolgen in Genf auch die – aus deutscher Sicht – Importeure. Fiat, Renault und Co. setzen auf starke Optik und reichlich Kraft.
Angesichts des miesen Autojahrs 2007 sind sie mehr denn je bestrebt, durch reizvolle Offerten wieder Boden gut zu machen.
Lancia hat eine Weltpremiere zu bieten: Der neue Delta ist 4,50 Meter lang, soll italienische Eleganz mit technischer Innovation verbinden. Keine Frage: Er schaut gut aus. Drei Motoren wird’s zum Start geben, alle mit Turboaufladung. Das Leistungsspektrum: zwei Mal 120 (Benziner & Diesel) und ein Mal 150 PS. Bei Citroen liegt der Messe- Schwerpunkt auf dem brandneuen C5 und auf dem ebenfalls neuen Berlingo.
Peugeot hat als wichtigstes Ausstellungsstück den neuen 308 SW dabei, dessen Heckpartie nicht jedermann gefällt. Dafür bietet er reichlich Platz.
Ein echter Beau ist der neue Allradler Volvo XC60, der dank des innovativen City Safety-Systems zu den sichersten Autos überhaupt zählen soll. Er kommt mit drei Motorversionen von 163, 185 und 285 PS ab 33 900 Euro.
Viel Platz und (VW-)Qualität fürs Geld (ab 22 990 Euro, Start im Herbst) bietet die zweite Generation des Skoda Superb. Praktisches Detail: Die Heckklappe lässt sich bis unter die Heckscheibe oder bis zum Dach öffnen.
Klein, aber fein bei Toyota
Klein, aber fein heißt es bei Toyota: Dort steht der iQ, der ab Herbst bei einer Länge von unter drei Metern drei Erwachsenen und einem Kind Platz bieten soll. Angelegt ist der Mini- Japaner als Luxus-Zwerg. Drum wird es ihn auch erst ab rund 12 500 Euro geben. Noch in diesem Jahr startet der Renault Koleos. Das SUV wird mit Front- und Allradantrieb angeboten und schluckt bis zu 1380 Liter Gepäck. Der Antrieb: zwei Diesel mit 150 und 173 PS und ein 171 PS starker Benziner.
Bei Honda debütiert der neue Accord in zwei Karosserie- Varianten. Bei Mitsubishi dreht sich ein starker Lancer im Kreis. Der Prototype-S mit gewaltigem Heckspoiler wird noch heuer im dezenteren Gewand als Fließheck-Version Sportback anrollen. Kia schickt die Studie Soul in die Serienfertigung, die in Genf noch in drei Varianten (Diva, Burner und Searcher) zu sehen ist.
Rudolf Huber