Gemischte Bilanz von Nahrungsmittelriese Dr. Oetker

Dr. Oetker wächst langsam. Gute Ergebnisse in Auslandsmärkten werden zur Hälfte von Währungsschwankungen getilgt. Ein Lichtblick: Der Pizzaburger.
dpa |
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Bielefeld - Der Lebensmittelkonzern Dr. Oetker hat für 2013 eine gemischte Bilanz vorgelegt. Konzernchef Richard Oetker sprach am Dienstag von einem zufriedenstellenden Jahr. Der Umsatz stieg um 2,3 Prozent auf 2,13 Milliarden Euro. Organisch seien die Erlöse sogar um 4,9 Prozent gewachsen, und zwar je zur Hälfte durch Preissteigerungen und mehr Verkäufe. Ein Teil des Zuwachses sei aber durch Währungseffekte aufgefressen worden. 2014 sei gut angelaufen, sagte Oetker. Darum sei man trotz des Preisdrucks bei Rohstoffen zuversichtlich.

Auch im Ausland, wo Oetker zwei Drittel (67 Prozent) des Geschäfts mit Pudding, Tiefkühlpizza, Backzutaten, Müsli und Frischedesserts macht, wuchs der Umsatz mit 2,2 Prozent verhalten. Guten Erlösen in Italien, Frankreich und den USA stand etwa die schwierige Lage auf dem argentinischen Markt für Tiefkühlpizza gegenüber. Die Landesgesellschaft Argentinien wurde darum verkauft.

In Deutschland wuchs der Umsatz um 2,4 Prozent. Erfolgreich sei vor allem der neue Pizzaburger. Seit der Einführung im Oktober 2013 habe der bereits drei Prozent Anteil am bundesweiten Markt mit Tiefkühlpizzen erreicht. Der wird auf rund eine Milliarde Euro im Jahr geschätzt.

Zu Berichten über Auseinandersetzungen in der Eigentümerfamilie sagte Oetker: "Ja, es gab und gibt unterschiedliche Sichtweisen und kontroverse Diskussionen unter den Gesellschaftern." Die habe es aber immer gegeben und hätten keine Auswirkungen auf das Tagesgeschäft. Zu der Kartellstrafe in Millionenhöhe gegen die Oetker-Tochter Radeberger wollte sich Oetker nicht äußern. Die Radeberger Gruppe, Biermarktführer in Deutschland, hat den Vorwurf der Preisabsprache zurückgewiesen und Widerspruch eingelegt.

Der Nahrungsmittelkonzern um die Dr. Oetker GmbH, Marktführer in Europa bei Tiefkühlpizzen, ist nur ein Teil der großen Oetker-Gruppe. Zur Gruppe gehören die Reederei Hamburg Süd, die Radeberger-Gruppe, das Bankhaus Lampe sowie Luxushotel und zahlreiche kleinere Unternehmen.

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