Gegen Krankenhaus-Keime

Die „Aktion Saubere Hände“ bringt Hygienewelle an deutschen  Kliniken ins Rollen
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Im täglichen Kontakt mit Patienten ist nicht nur Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen gefragt – auch die Hygiene muss stimmen.
dapd Im täglichen Kontakt mit Patienten ist nicht nur Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen gefragt – auch die Hygiene muss stimmen.

Jährlich gibt es in Deutschland etwa 500000 Fälle von Krankenhausinfektionen, europaweit rund drei Millionen. Sie führen zu zusätzlichem Leid für Patienten, längeren Liegezeiten und zusätzlichen Kosten für das Gesundheitswesen. Die bundesweite Kampagne „Aktion Saubere Hände“ hat seit ihrem Beginn im Januar 2008 eine große Hygienewelle in Deutschlands Krankenhäusern ins Rollen gebracht und wird vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützt. Mittlerweile haben sich mehr als 800 Einrichtungen, davon 580 Krankenhäuser und 28 Universitätskliniken, zur aktiven Teilnahme an der „Aktion Saubere Hände“ entschlossen. Zum 3. weltweiten und von der World Health Organisation (WHO) ausgerufenen „Tag der Händehygiene“ am 5. Mai 2011 gab es regionale Aktionen in den Krankenhäusern vor Ort. Erstmalig konnten sich auch niedergelassene Ärzte sowie Einrichtungen aus dem Reha- und Pflegebereich an der Aktion beteiligen“, so Dr. Christiane Reichardt, Koordinatorin der „Aktion Saubere Hände“. Die an der bundesweiten Aktion beteiligten Institutionen erfassen unter anderem den Verbrauch der Händedesinfektionsmittel. Aktuelle Daten geben einen Überblick über mehr als 30 Millionen Patiententage, in denen insgesamt etwa 727900 Liter Händedesinfektionsmittel verbraucht wurden. „Inzwischen haben wir eine Steigerung des Verbrauchs der auf Alkohol basierten Händedesinfektionsmitteln von rund 30 Prozent innerhalb von drei Jahren erreicht“, sagt Prof. Dr. Petra Gastmeier, Leiterin des Nationalen Referenzzentrums für Surveillance Nosokomialer Infektionen. Eine Umfrage ergab, dass die gute Durchführung der Händedesinfektion in vielen Krankenhäusern und auch aus Sicht der Patienten als Qualitätsparameter wahrgenommen wird.

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