GDL: Durchbruch im Tarifstreit mit der Bahn

Gute Nachricht für Bahn-Kunden: Die Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn sind nach einem monatelangen zähen Ringen einen entscheidenden Schritt vorangekommen.
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Claus Weselsky (M, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL/Mitte), kommt am 17.12.2014 mit Gewerkschaftsvertretern in einen Saal in Berlin. Dort traf sich die GDL zu weiteren Tarifverhandlungen mit Vertretern der Deutschen Bahn.
dpa Claus Weselsky (M, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL/Mitte), kommt am 17.12.2014 mit Gewerkschaftsvertretern in einen Saal in Berlin. Dort traf sich die GDL zu weiteren Tarifverhandlungen mit Vertretern der Deutschen Bahn.

Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft GDL haben einen "Durchbruch" erzielt. Beide Seiten einigten sich auf einen Abschluss für alle GDL-Mitglieder für das Jahr 2014 und wollen im Januar für die anschließende Zeit verhandeln.

Berlin - Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn sind nach einem monatelangen zähen Ringen einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, sprach nach einer Verhandlungsrunde am Mittwoch in Berlin sogar von einem "Durchbruch". Nach Angaben beider Seiten wurde eine Einigung für das Jahr 2014 erzielt.

Alle GDL-Mitglieder erhalten demnach 510 Euro als Einmalzahlung für die Monate Juli bis Dezember. Von Januar an soll ein Abschluss für die Zeit ab 2015 verhandelt werden. Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber sprach von einem guten Tag für Kunden und Mitarbeiter. "Wir können einigermaßen beruhigt in das neue Jahr gehen", sagte Weber, der sich sehr zufrieden zeigte.

Die Bahn hatte ihr Angebot der Einmalzahlung erhöht. Es hatte vorher bei 390 Euro gelegen. Die mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) konkurrierende Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) erhalte das gleiche Angebot, kündigte Weber an. Im Gegenzug dringt die GDL nicht mehr auf zwei Stunden weniger Wochenarbeitszeit, sondern verlangt nur noch eine Stunde weniger, was in eine 38-Stunden-Woche münden würde, wie Weselsky sagte.

Er sagte, die Bahn habe jegliche Bedingungen für Tarifverhandlungen fallen gelassen und mit der Einmalzahlung erstmals einen Abschluss für alle GDL-Mitglieder vereinbart. Weber sagte, die GDL habe das Interesse der Bahn anerkannt, innerhalb einer Berufsgruppe mit EVG und GDL keine konkurrierenden Tarifverträge zu vereinbaren. "Dieses Klar-Reden war wichtig."

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