Gabriel will Kaufanreize für E-Autos

Vizekanzler Sigmar Gabriel möchte den Kauf von Elektroautos fördern. Unter anderem könnten die öffentlichen Fahrzeuge von Bund, Ländern und Kommunen zu einem Teil mit E-Autos besetzt werden, schlägt Gabriel vor. Ein amerikanischer E-Auto-Hersteller sieht das anders und fordert Strafzahlungen für einen hohen Kohlendioxid-Ausstoß.
Berlin - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) macht sich für Kaufanreize bei Elektroautos stark und unterstützt Forderungen der Autokonzerne.
"Was jetzt kommen muss, sind Incentives", sagte Gabriel am Donnerstag in Berlin im Gespräch mit dem Chef des amerikanischen E-Auto-Herstellers Tesla, Elon Musk.
Gabriel: Staatliche Fahrzeugflotten mit E-Autos ausstatten
Gabriel schlug auch vor, dass in den öffentlichen Fahrzeugflotten von Bund, Ländern und Kommunen künftig zu einem bestimmten Prozentsatz E-Autos sein müssen. Dann würden die Preise sinken und die mageren Verkaufszahlen von E-Autos zulegen.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte der Industrie auf der Automesse IAA zugesagt, dass eine Entscheidung zu staatlichen E-Auto-Anreizen noch in diesem Jahr fallen soll.
E-Auto-Hersteller Musk: Besser Strafzahlungen statt Subventionen
Der amerikanische E-Auto-Hersteller Musk meinte, eigentlich wäre es besser, wenn sich der Staat aus dem Markt heraushalte. Strafzahlungen für einen hohen Kohlendioxid-Ausstoß (CO2) wären sinnvoller als Subventionen, damit saubere Antriebe sich durchsetzen: "Mein Wunsch ist eine korrekte Bepreisung von CO2."