Fusion Fiat Chrysler/Renault: Frankreich verlangt Garantien

Für eine mögliche Fusion der Autohersteller Fiat Chrysler und Renault verlangt Paris die Zusicherung, dass in Frankreich Stellen in der Fertigung und Werke erhalten bleiben. Er werde sehr wachsam sein, kündigte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire im Sender RTL an.
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Der französische Staat hält 15 Prozent an Renault. Deshalb verlangt Wirtschaftsminister Bruno Le Maire die Zusicherung, dass im Falle einer Fusion Stellen in Frankreich erhalten bleiben.
Wolfgang Kumm/dpa Der französische Staat hält 15 Prozent an Renault. Deshalb verlangt Wirtschaftsminister Bruno Le Maire die Zusicherung, dass im Falle einer Fusion Stellen in Frankreich erhalten bleiben.

Paris - Für eine mögliche Fusion der Autohersteller Fiat Chrysler und Renault verlangt Paris die Zusicherung, dass in Frankreich Stellen in der Fertigung und Werke erhalten bleiben. Er werde sehr wachsam sein, kündigte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire im Sender RTL an.

Falls der neue Autoriese gebildet werde, müsse er zudem Elektrobatterien aus europäischer Produktion abnehmen. Deutschland und Frankreich hatten dazu eine milliardenschwere Industrieinitiative gestartet.

Fiat Chrysler hatte angekündigt, eine Fusion mit Renault anzustreben. Es würde der weltweit drittgrößte Autohersteller mit 8,7 Millionen Fahrzeugen im Jahr entstehen. Fiat Chrysler hatte zwar versichert, es sollten keine Fabriken geschlossen werden, sich aber zur Beschäftigung in dem neuen Verbund nicht detaillierter geäußert.

Der französische Staat hält 15 Prozent an Renault und hat deshalb bei dem Milliardendeal mitzureden. In einer neuen Gesellschaft von Fiat Chrysler und Renault würde der Staatsanteil auf etwa 7,5 Prozent sinken.

Le Maire verlangte zudem ausdrücklich, dass eine Fusion den Rahmen der bestehenden Autoallianz zwischen Renault mit den japanischen Autobauern Nissan und Mitsubishi respektiert. Renault-Präsident Jean-Dominique Senard sei nach Japan gereist, um mit den Partnern zu sprechen.

Nach der Verhaftung des damaligen Topmanagers Carlos Ghosn wegen angeblichen Verstoßes gegen Börsenauflagen in Japan hatte es im französisch-japanischen Autobündnis schwer gekriselt.

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