Frühere Vorstände der HSH Nordbank vor Gericht

Vor der 8. Großen Strafkammer des Hamburger Landgerichts beginnt heute der Strafprozess gegen den früheren Vorstand der HSH Nordbank.
dpa |
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Hamburg - Die Staatsanwaltschaft wirft den sechs Angeklagten Untreue in einem besonders schweren Fall vor.

Sie sollen mit einem komplizierten Finanzgeschäft im Dezember 2007 der Bank einen Schaden von 158 Millionen Euro zugefügt haben. Die Vorstände hätten auf der Grundlage der ihnen vorgelegten Unterlagen die Chancen und Risiken des Geschäfts nicht hinreichend prüfen können und damit ihre Pflichten verletzt, heißt es in der Anklage.

Zwei der Angeklagten sind zudem wegen Bilanzfälschung angeklagt, darunter der ehemalige Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher. Sie sollen das Geschäft mit dem Codenamen "Omega 55" absichtlich falsch bilanziert haben, damit die HSH Nordbank in einem Quartalsbericht einen Gewinn statt eines Verlustes ausweisen konnte. Die Angeklagten weisen alle Vorwürfe zurück.

Dem Verfahren gingen jahrelange Vorbereitungen voraus. Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelte mehr als zwei Jahre lang und vernahm Dutzende von Zeugen, ehe sie eine 600 Seiten starke Anklageschrift einreichte. Weitere eineinhalb Jahre vergingen, ehe das Gericht die Anklage zur Verhandlung zuließ. Die Kammer unter dem Vorsitz des Richters Marc Tully hat bereits mehr als 40 Verhandlungstermine festgelegt. Ein Urteil ist voraussichtlich erst im nächsten Jahr zu erwarten.

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