Frieden und Krieg

Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky über Weihnachten in kriegerischen Zeiten
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Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky.
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Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky über Weihnachten in kriegerischen Zeiten

Friedliche und besinnliche Weihnachtstage wünschen wir uns seit Wochen gegenseitig, auf Weihnachtskarten und in lustigen Mails mit blinkenden Sternchen. Und tatsächlich: Wenn die Geschenke eingepackt sind, das Menü geplant und der Baum geschmückt ist, stellt sich tatsächlich ein irgendwie feierliches Gefühl ein. Als ob die Welt kurz anhalten würde, als ob ein Moment der Friedlichkeit tatsächlich möglich wäre.

Natürlich ist er das nicht. Natürlich wissen wir, dass in Wahrheit auch unser Land Krieg führt – in Afghanistan. Nach vielen verquasten Annäherungen an diesen unschönen Begriff spricht neuerdings sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel von Krieg. Zu Recht. Wenige Stunden nach ihrem Weihnachtsbesuch der deutschen Soldaten starben bei Anschlägen in Kundus und Kabul zehn Menschen, in Kandahar wurden drei Zivilisten getötet, darunter ein Kind, Nato-Soldaten erschossen in Kämpfen 20 Aufständische.

Während wir diese Weihnachts-AZ machen, melden die Nachrichtenagenturen: In Rom sind mehrere Bomben explodiert. Sind wir naiv, wenn wir uns am Heiligen Abend feierlich-weihnachtlich fühlen? Vielleicht. Ich wünsche Ihnen trotzdem ein fröhliches Fest – und ein friedliches.

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