Freihandelsabkommen mit EU?

Argentinien hat Vorbehalte gegen das von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) unterstützte Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur.
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Argentiniens Außenminister Héctor Timerman hat Vorbehalte gegen das von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) unterstützte Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur.
dpa Argentiniens Außenminister Héctor Timerman hat Vorbehalte gegen das von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) unterstützte Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur.

Brasília - Außenminister Héctor Timerman betonte bei einem Besuch in Brasilien, dass so ein Abkommen nichts nütze, wenn Arbeitsplätze in Südamerika verloren gingen.

"Für Argentinien steht an erster Stelle, dass das Abkommen dem Mercosur Vorteile bringen muss (...), vor allem muss es der Entwicklung unserer Länder dienen und Arbeitsplätze schaffen", betonte Timerman nach Angaben der Zeitung "O Globo".

Lesen Sie auch: Merkel sieht neue Dynamik für Freihandel mit Brasilien

Merkel hatte vor einer Woche bei ihrem Besuch in Brasília von einem "neuen Momentum" für das seit 1999 diskutierte Freihandelsabkommen gesprochen. Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff habe ein großes Interesse an dem Abbau von Zollschranken - und stehe in engem Kontakt mit Argentinien. Rousseff hatte einen konkreten Vorschlag bis Ende 2015 in Aussicht gestellt. Aber ohne Argentinien kann dies scheitern.

Vollmitglieder des Mercosur sind neben den beiden Staaten Uruguay, Paraguay und Venezuela. Ein Knackpunkt ist die Sorge um eine Verdrängung einheimischer Agrarprodukte. "Wir müssen überlegen, ob wir Wege finden, die einigen unterschiedliche Geschwindigkeiten gestatten", hatte Merkel betont. In der Region setzt bisher vor allem Chile, das nicht Mercosur-Mitglied ist und daher eigene Wege geht, auf den Freihandel, weshalb zum Beispiel viel chilenischer Wein in Europa verkauft wird. Kein anderes Land hat laut Auswärtigem Amt mehr solcher Abkommen abgeschlossen, sie umfassen 61 Länder, auch die EU.

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