Flavio Briatore in Formel-1-Affäre verwickelt
Der italienische Industrielle Flavio Briatore ist offenbar in die Affäre um Bestechungsgelder aus der Formel 1 verwickelt.
München - Der Chef der Rennserie, Bernie Ecclestone, habe Schmiergeldzahlungen an den früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky über Vertraute abgewickelt, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagausgabe) unter Berufung auf die Münchner Staatsanwaltschaft.
Auch der damalige Formel-1-Teamchef Briatore sei in die Transfers eingebunden gewesen. Gegen ihn werde jedoch nicht ermittelt. Vier Anwälte von Ecclestone würden indes mittlerweile als Beschuldigte geführt, in Genf sind Räume durchsucht worden.
Gegen Gribkowsky wurde vor kurzem Anklage wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung erhoben. Er soll mit dem Verkauf der Formel-1-Anteile von Bayerns Landesbank an den Finanzinvestor CVC im Interesse von Ecclestone gehandelt haben.
Laut Anklage bekam er dafür von Ecclestone und dessen Bambino-Stiftung 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld. Umgekehrt habe Gribkowsky dafür gesorgt, dass die Landesbank Ecclestone und dessen Stiftung 66,5 Millionen Dollar überwies.
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