Finanzinvestoren wollen Scout24 in zweiten Anlauf übernehmen

Finanzinvestoren kommen bei der geplanten Milliarden-Übernahme des Onlinemarktplatz-Betreibers Scout24 mit einer aufgestockten Offerte wohl doch noch zum Zug.
dpa |
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Scout24 ist derzeit mit seinen Internetportalen in den drei Sparten Immobilien, Auto und Finanzen gut aufgestellt.
Karl-Josef Hildenbrand/dpa Scout24 ist derzeit mit seinen Internetportalen in den drei Sparten Immobilien, Auto und Finanzen gut aufgestellt.

München - Finanzinvestoren kommen bei der geplanten Milliarden-Übernahme des Onlinemarktplatz-Betreibers Scout24 mit einer aufgestockten Offerte wohl doch noch zum Zug.

Die beiden Gesellschaften Hellman & Friedman und Blackstone bieten nun 46 Euro je Scout24-Aktie in bar, wie das im MDax notierte Unternehmen in München mitteilte.

Scout24 begrüßte die neue Offerte, nachdem die Investoren vor wenigen Wochen noch mit einem Gebot von 43,50 Euro abgeblitzt waren. An der Börse kam das gut an, der Aktienkurs kletterte am Vormittag um mehr als 11 Prozent nach oben.

Laut der Mitteilung beläuft sich der Kaufpreis inklusive Schulden auf etwa 5,7 Milliarden Euro. Die gebotenen 46 Euro je Aktie entsprächen einem Aufschlag von 24,4 Prozent auf den Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate.

Hellman & Friedman selbst hatten das Unternehmen erst vor drei Jahren für 30 Euro je Aktie an die Börse gebracht. Inzwischen sind die Papiere fast komplett in Streubesitz. Im Juli hatten sie ihr Rekordhoch von 48,62 Euro erreicht, waren dann aber zurück gefallen.

Die Investoren haben den Kauf unter Vorbehalte gestellt. So liegt die Mindestannahmeschwelle bei 50 Prozent plus einer Aktie. Zudem sichern sich die Finanzinvestoren gegen einen möglichen Markteinbruch ab.

Scout24 ist derzeit mit seinen Internetportalen in den drei Sparten Immobilien, Auto und Finanzen gut aufgestellt. Zuletzt kauften die Münchner das Finanzportal Finanzcheck.de. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Konzernumsatz 2018 um 12,5 Prozent auf 531,7 Millionen Euro. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 15 Prozent auf 291,5 Millionen Euro. Auch zukünftig rechnet sich der Portalbetreiber gute Wachstumschancen aus, da der Onlinewerbemarkt in Deutschland und Europa zunehme.

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