Faktor Familie

Tausende hochqualifizierte Mütter können nicht arbeiten, weil es an flexiblen Modellen in den Firmen und Betreuungsplätzen fehlt. Katharina Rieger über familienfreundliche Firmen in München
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Tausende hochqualifizierte Mütter können nicht arbeiten, weil es an flexiblen Modellen in den Firmen und Betreuungsplätzen fehlt. Katharina Rieger über familienfreundliche Firmen in München

Sie haben eine Krippe für den Nachwuchs ihrer Mitarbeiter. Sie bieten flexible Arbeitszeiten für Mütter und Väter. Sie vertrauen ihren Leuten – und lassen sie zuhause arbeiten oder gewähren ihnen die freie Einteilung ihrer Arbeitszeit. Klingt nach traumhaften Unternehmen, die es in der Realität nicht geben kann. Doch für ein paar tausend Münchner sind diese Bedingungen bereits Realität.Weil sie einen Arbeitgeber haben, der den Nutzen familienfreundlicher Arbeitsbedingungen erkannt hat.

Vorausschauende Unternehmer wussten schon Ende der 80er Jahre: Wichtig ist nicht, wer wann seine Zeitkarte in die Stechuhr einführt.Wichtig ist allein das Ergebnis. Egal, ob die Arbeit nun abends zuhause oder Samstagfrüh erledigt wird. Hauptsache, der oder die Beste für den Job macht ihn – und muss nicht mit hohem Kostenaufwand ersetzt werden, wenn ein Kind kommt.

Die Realität in München sieht allerdings noch ganz anders aus: Tausende hochqualifizierte Mütter können nicht arbeiten, weil es an flexiblen Modellen in den Firmen und Betreuungsplätzen fehlt. Dieses Potential liegt schlichtweg brach. Aber eben nicht für jene Firmen, die die richtigen Bedingungen schaffen. Sie tun das nicht aus purer Großherzigkeit, die Zahlen sind überzeugend genug: Wo flexible Modelle angeboten werden, sinken die Fehlzeiten der Mütter dramatisch. Familienfreundliche Firmen sparen auf die Dauer Hunderttausende, weil sie das Potential ihrer Mitarbeiter ausschöpfen. Auf die lange Sicht ist das kein Luxus. Sondern pure Überlebensstrategie

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