EZB-Direktorin stellt Ende von Zinssenkungen in Aussicht

Schon fünfmal seit Sommer hat die Europäische Zentralbank den für Banken und Sparer wichtigen Einlagenzins gesenkt. Nun plädiert EZB-Direktorin Schnabel für Zurückhaltung. Die Börsen reagieren prompt.
dpa |
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EZB-Direktorin Schnabel stellt ein absehbares Ende der Zinssenkungen in Aussicht (Archivbild)
EZB-Direktorin Schnabel stellt ein absehbares Ende der Zinssenkungen in Aussicht (Archivbild) © Michael Kappeler/dpa
London/Frankfurt

EZB-Direktorin Isabel Schnabel stellt ein mögliches Ende der jüngsten Serie von Zinssenkungen der Notenbank in Aussicht. "Wir nähern uns dem Punkt, an dem wir möglicherweise bei den Zinssenkungen pausieren oder stoppen müssen", sagte Schnabel der "Financial Times". Sie wisse zwar nicht, was auf den nächsten EZB-Sitzungen passiere. "Aber wir müssen diese Diskussion beginnen."

Schnabel ist die bislang prominenteste Stimme in der Europäischen Zentralbank (EZB), die für eine Debatte über einen möglichen Stopp der Zinssenkungen plädiert. An der Börse sorgten die Aussagen zusammen mit Sorgen über neue US-Zölle auf Autos dafür, dass der Leitindex Dax seinen jüngsten Rekordlauf beendete und am Mittwoch deutlich nachgab. 

Nächste Zinssenkung im März erwartet

An den Finanzmärkten wird erwartet, dass die EZB bei ihrem nächsten Zinsentscheid Anfang März die Leitzinsen zum sechsten Mal seit vergangenem Sommer um 0,25 Prozentpunkte senkt. Derzeit liegt der für Banken und Sparer wichtige Einlagensatz bei 2,75 Prozent. 

Wie es weitergeht, ist offen. Auch die Finanzmärkte hätten eine Zinssenkung auf der übernächsten Sitzung im April nicht mehr voll eingepreist, sagte Schnabel.

"Wir können nicht mehr mit Sicherheit sagen, dass unsere Geldpolitik immer noch restriktiv ist", sagte sie. Eine restriktive Geldpolitik dämpft die wirtschaftliche Entwicklung. Schnabel will weiter von Treffen zu Treffen entscheiden. Das habe die EZB auch immer wieder erklärt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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