Eurowings-Flugbegleiter wollen streiken

Weil Tarifgespräche gescheitert sind, hat die Gewerkschaft Ufo zu Streiks bei der Lufthansa-Billigtochter Eurowings aufgerufen. Das Blatt könnte sich aber noch wenden.
az/dpa |
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Ein Flugzeug der Lufthansa-Tochter Eurowings. (Symbolbild)
dpa Ein Flugzeug der Lufthansa-Tochter Eurowings. (Symbolbild)

Weil Tarifgespräche gescheitert sind, hat die Gewerkschaft Ufo zu Streiks bei der Lufthansa-Tochter Eurowings aufgerufen. Das Blatt könnte sich aber noch wenden.

Am morgigen Donnerstag soll es wieder so weit sein: Etliche Flüge der Lufthansa-Billigtochter Eurowings fallen vermutlich aus, weil die Flugbegleiter einer Teilflotte des Unternehmens in Streik treten wollen. Dazu hat die Gewerkschaft Ufo nach erneut gescheiterten Tarifverhandlungen aufgerufen.

Erst am Abend will Ufo bekannt geben, welche Flüge ausfallen

Besonders fies: Details dazu, wann und wie lange gestreikt werden soll oder wie viele Flüge davon betroffen sein werden, will die Gewerkschaft erst am Mittwochabend veröffentlichen. Reisende haben so kaum Zeit, frühzeitig umzubuchen oder Reisepläne zu ändern.

Nur eines könnte den Arbeitskampf jetzt noch abwenden: Eine Zustimmung der Düsseldorfer Eurowings GmbH zu einer Schlichtungsvereinbarung. Geschieht dies nicht, kommt es sehr wahrscheinlich zum Streik.

Lesen Sie hier: Zweite Stammstrecke - Der Verlauf, der Zeitplan, die Kosten

Seit rund drei Jahren schon streiten Gewerkschaft und Eurowings vor allem um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Flugbegleiter. Ende September galten die Verhandlungen offiziell als gescheitert. Nun gab es neue Gespräche.

Darin hatte die Ufo nach eigenen Angaben zuletzt eine Schlichtung nach dem Vorbild der Eurowings-Mutter Lufthansa vorgeschlagen, wo unter Leitung des Ex-SPD-Politikers Matthias Platzeck Lösungen gefunden worden waren.

Im September hatte bereits Verdi einen Streik durchgesetzt

Die Eurowings-Geschäftsführung aber habe sich kurzfristig dazu nicht in der Lage gesehen und am Mittwochmorgen mitgeteilt, dass sie den Vorschlag prüfen werde, berichtete die Gewerkschaft. Die Ufo-Verhandlungsführerin Sylvia De la Cruz warf dem Unternehmen Verzögerungstaktik vor.

Wie viele der rund 400 Flugbegleiter sich nun am Donnerstag am Streik beteiligen wollen, ist allerdings noch nicht klar. Denn neben Ufo ist auch die Konkurrenz-Gewerkschaft Verdi in der Belegschaft stark vertreten. Verdi hatte im September einen Warnstreik veranstaltet, in dessen Folge acht Flüge in Düsseldorf annulliert werden mussten.

Die Eurowings GmbH betreibt mit 23 Jets nur eine Teilflotte der Billigplattform Eurowings. Diese betreibt insgesamt 90 Mittelstreckenflugzeuge.

 

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