Europas Börsengänge auf höchstem Niveau seit 2007

Europas Börsen sind für Neueinsteiger wieder attraktiv: Nach einer am Montag in Frankfurt veröffentlichten Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) wagten von Januar bis November europaweit 344 Unternehmen den Schritt aufs Parkett.
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Einschließlich Dezember rechnen Experten mit Börsengängen über 50 Milliarden Euro.
dpa Einschließlich Dezember rechnen Experten mit Börsengängen über 50 Milliarden Euro.

Frankfurt/Main - Der Gesamtwert der Börsengänge betrage 48,8 Milliarden Euro und liege damit um 84 Prozent über Vorjahr. Einschließlich Dezember rechnen die PwC-Experten mit IPOs (Börsengängen) im Wert von mehr als 50 Milliarden Euro, sagte PwC-Kapitalmarktexperte Christoph Gruss: "Damit verzeichnen die europäischen Börsen 2014 die stärksten IPO-Aktivitäten seit 2007. Unternehmen nutzten die gute Stimmung an den Aktienmärkten, um ihren Börsengang in die Tat umzusetzen.".

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Auch wenn im zweiten Halbjahr in Folge der Krise in Russland und der Ukraine weniger Unternehmen den Schritt an den Aktienmarkt wagten als zu Jahresbeginn: PwC rechnet für 2015 mit IPO-Aktivitäten auf dem Niveau von 2014: "Die Rahmenbedingungen sind auch im kommenden Jahr gut. Die Nachfrage nach lukrativen Unternehmen bleibt in einem durch niedrige Zinsen gekennzeichneten Umfeld hoch, in dem Investoren händeringend nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen", betonte Gruss. Zumal zuletzt einige Unternehmen angesichts des unsicheren Umfelds ihre geplanten Börsengänge verschoben hätten.

Für Deutschland galt dies allerdings so nicht: Mit den Börsengängen von Zalando und Rocket Internet war das vierte Quartal wesentlich erfolgreicher als die anderen drei Quartale zusammen. Das liegt vor allem an Rocket Internet. Die Berliner, die sich an Start-ups beteiligen, zeichnen 2014 mit einem Gesamtwert von 1,4 Milliarden Euro für den viertgrößten Börsengang in Europa verantwortlich. Der größte IPO war nach den Angaben der des Finanzdienstleisters Pershing Square Holdings im Wert von 2,2 Milliarden Euro, gefolgt von dem Autoversicherer und Pannendienstanbieter AA mit einem Volumen von 1,7 Milliarden und dem Versicherer NN Group mit 1,5 Milliarden Euro.

 

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