EU will Preiskontrolle bei Lebensmitteln

Der Käse im Supermarkt ist zu teuer? Die EU will es richten und einen Kontrollmechanismus für Lebensmittelpreise einführen. Nationale Regulierungsbehörden sollen eingreifen dürfen, heißt es in einem Pressebericht.
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BRÜSSEL - Der Käse im Supermarkt ist zu teuer? Die EU will es richten und einen Kontrollmechanismus für Lebensmittelpreise einführen. Nationale Regulierungsbehörden sollen eingreifen dürfen, heißt es in einem Pressebericht.

Die EU-Kommission will die Lebensmittelindustrie besser kontrollieren. An diesem Mittwoch stellt die Behörde ein Instrument für die Überwachung der Lebensmittelpreise vor, wie «Die Welt» berichtet.

Dem Papier zufolge, das der Zeitung vorliegt, will Brüssel anhand von in den EU-Staaten erhobenen Daten eine Übersicht über die Preisentwicklung bekommen.

Die Kommission kritisiert in ihrem Papier, dass die Endverbraucher nicht im angemessenen Maß von den fallenden Preisen auf dem Rohstoffmarkt profitieren. Teilweise seien die Erzeugerpreise gegen den Trend gestiegen. Brüssel weist darauf hin, dass Lebensmittel im europäischen Durchschnitt 16 Prozent der privaten Haushaltsausgaben ausmachen. Besonders in Zeiten der Krise käme dem Preisniveau eine besondere Bedeutung zu. Die EU-Kommission kritisiert, dass es in den Mitgliedstaaten teilweise drastische Preisunterschiede bei denselben Produkten gibt. Der Untersuchung zufolge ist das beispielsweise bei Mineralwasser, Weißbrot, Hühnereiern und Eiscreme der Fall. Dies laufe den Grundsätzen des Binnenmarkts zuwider, heißt es in dem Papier. Um für mehr Transparenz zu sorgen, will die EU-Kommission laut «Welt» bestimmte Händler verpflichten, Positionsbericht vorzulegen. Die nationalen Regulierungsbehörden sollen auf dieser Grundlage «unangemessenen Preisentwicklungen» entgegenwirken. Die EU-Kommission beklage in ihrer Untersuchung, dass «neben der Kartellbildung und Verkaufspreisbindung weitere Praktiken» den Wettbewerb behinderten, so die «Welt». Das seien beispielsweise die Verwendung von Eigenmarken, Einkaufsallianzen und Produktkopplungen. (dpa/nz)

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