EU-Staaten wollen weniger Anreize für Biosprit

Biosprit aus Soja, Raps oder Getreide soll nach dem Willen der EU-Staaten im Verkehrssektor begrenzter zum Einsatz kommen.
dpa |
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Brüssel - Die Botschafter der 28 EU-Staaten entschieden am Freitag in Brüssel, weniger Anreize für die Produktion von Biosprit zu setzen, wie Diplomaten bestätigten. Alternative Biokraftstoffe der nächsten Generation - etwa aus Stroh oder Klärschlamm - will die EU stärken. Sie stecken derzeit noch in den Kinderschuhen.

Hintergrund ist ein selbstgesetztes Ziel der EU: Demnach sollen eneuerbare Energien im Transportbereich 2020 einen Anteil von zehn Prozent ausmachen. Auf Biosprit sollen nach dem Beschluss der Botschafter dabei maximal sieben Prozent entfallen. Die Minister sollen diese Position im Dezember bestätigen. Da das Thema hoch umstritten ist, könnte es laut Diplomaten noch zu Änderungen im Detail kommen. Danach können die Staaten Verhandlungen mit dem Europaparlament aufnehmen. Beide Institutionen müssen sich einigen.

Umwelt- und Entwicklungsorganisationen warnen, dass für den Anbau von Biosprit-Pflanzen Felder für Nahrungspflanzen wegfallen. Auch klimaschädliche Rodungen von Wäldern in Entwicklungsländern drohten. Die EU-Kommission soll diese Effekte künftig berechnen, um eine genauere Vorstellung von der Ökobilanz von Biosprit zu bekommen.

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