EU gibt grünes Licht für Rettungsplan

Die Kommission hat das 35-Milliarden-Euro-Hilfspaket für die angeschlagene Hypo Real Estate gebilligt. Die Maßnahmen stünden im Einklang mit europäischem Recht, hieß es. Angeblich verständigte sich die Finanzindustrie inzwischen, wer welchen Teil der Lasten tragen soll.
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Die Zukunft der Hypo Real Estate scheint geklärt
dpa Die Zukunft der Hypo Real Estate scheint geklärt

Die Kommission hat das 35-Milliarden-Euro-Hilfspaket für die angeschlagene Hypo Real Estate gebilligt. Die Maßnahmen stünden im Einklang mit europäischem Recht, hieß es. Angeblich verständigte sich die Finanzindustrie inzwischen, wer welchen Teil der Lasten tragen soll.

An der nächtlichen Einigung bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt - für die es offiziell zunächst keine Bestätigung gab - haben Vertreter der Kreditwirtschaft und der Versicherungsbranche teilgenommen. Die Versicherungen waren zu den Gesprächen geladen, weil viele von ihnen stark in Pfandbriefe engagiert sind.

Bei dem Treffen kam der Rettungsplan für den angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Hypo Real Estate zustande. Wie die dpa aus Teilnehmerkreisen erfuhr, einigte sich die Finanzindustrie in der Nacht zum Freitag auf die Verteilung der Lasten in Milliardenhöhe.

Verständigung unter Zeitdruck

Bereits Anfang der Woche hatten sich Bundesregierung und Banken grundsätzlich auf eine 35 Milliarden Euro schwere Bürgschaft sowie Finanzspritzen geeinigt. Am Donnerstagabend gab auch die EU ihr Einverständnis für die Rettung des Finanzinstituts. Die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen stünden im Einklang mit EU-Recht, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit.

Nach Informationen von «Welt Online» stand die Einigung unter Zeitdruck. Gebe es bis Freitagfrüh keine Einigung, drohe die Insolvenz des Instituts, hieß es. In Finanzkreisen hatte es dazu jedoch geheißen, dass eine Feinabstimmung noch bis ins Wochenende möglich sei. Trotz der grundsätzlichen Einigung auf den Rettungsplan Anfang der Woche war zuletzt auch ein Scheitern der Konzepts nicht mehr ausgeschlossen worden.

Die Hypo Real Estate war vor allem durch ihre Tochter Depfa in Bedrängnis geraten, die sie vor rund einem Jahr übernommen hatte. Die Depfa hatte an den angespannten Geldmärkten nicht mehr ausreichend kurzfristige Kredite aufnehmen können und hätte den gesamten Das-Konzern in den Abgrund reißen können. (dpa)

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