Ecclestone denkt nicht an Rücktritt

Formel 1-Chef Bernie Ecclestone denkt auch nach dem Urteil gegen Ex-BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky nicht an einen Rücktritt wegen der Bestechungsvorwürfe.
dpa |
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Formel 1-Chef Bernie Ecclestone denkt auch nach dem Urteil gegen Ex-BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky nicht an einen Rücktritt wegen der Bestechungsvorwürfe.

München/Berlin –  „Seit 40 Jahren vertrauen die Hersteller und Vermarkter weltweit meiner Person. Das spricht doch für mich“, sagte der Brite in einem Interview dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

Nach dem Geständnis und dem Urteil von achteinhalb Jahren Haft unter anderem wegen Bestechlichkeit für den ehemaligen Banker und Geschäftspartner Gribkowsky droht Ecclestone selbst eine Anklage in München. Der 81-Jährige hält seit Ende der 70er Jahre die Fäden der Formel 1 in den Händen und betonte in dem Interview mehrfach, dass er Gribkowsky nicht bestochen oder geschmiert habe. „Das ist Unsinn“, sagte Ecclestone.

„Das Gericht hat getan, was es tun musste, und Gerhard Gribkowsky geglaubt, aber der Mann lügt.“ Das einzige, was stimme, sei, dass er Gribkowsky zehn Millionen Pfund gezahlt habe. „Damit er mit dem Blödsinn aufhört, mir permanent Andeutungen zu machen, wie er mich bei den britischen Steuerbehörden hinhängen kann“, sagte Ecclestone. Gribkowsky hatte hingegen gesagt, er habe 44 Millionen Dollar von Ecclestone erhalten, um die Formel 1-Beteiligung der BayernLB an den britischen Investor CVC zu verkaufen.

Das Gericht hielt diese Aussage für glaubhaft und sieht Ecclestone als Anstifter, der den Banker ins Verbrechen geführt hat. Ecclestone sieht auch keinerlei Gründe für Unternehmen, ihr Engagement in der Formel 1 wegen der Vorfälle zu überdenken, wie es jüngst Transparency International gefordert hatte: „Nein, denn ich habe mir nichts vorzuwerfen.“ Es gebe keine korrupten Praktiken in der Formel 1, betonte er. Ecclestone kündigte zudem seinen Besuch beim Großen Preis von Deutschland in drei Wochen an: „Natürlich fahre ich nach Hockenheim.“

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