EADS will 5800 Stellen abbauen
Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS will 5800 Stellen streichen. Das teilte das Unternehmen am Montag mit.
München/Paris - Zudem würden 1300 Zeitverträge nicht verlängert, hieß es. Nach Angaben der französischen Gewerkschaft FO sind in Frankreich nur rund 1000 Stellen betroffen.
"Wir müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit im Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft steigern - und wir müssen jetzt damit beginnen", sagte Konzernchef Tom Enders. Im kommenden Jahr will EADS sich in Airbus umbenennen und die Rüstungssparte mit der Raumfahrttochter Astrium zusammenlegen.
Nach vielen Spekulationen stellte der Konzern die Pläne für den Umbau und Kürzungen am Montag den Vertretern der Arbeitnehmer vor. Offiziell ist über die Pläne des Unternehmens, das sich von 2014 an nach der wichtigsten Tochter in Airbus umbenennen will, noch nichts bekannt. Die Konzernführung hatte stets betont, zunächst die Betriebsräte und dann die Öffentlichkeit über die geplanten Maßnahmen zu unterrichten.
Neben der Umbenennung von EADS in Airbus soll die Raumfahrttochter Astrium mit der Rüstungssparte Cassidian und Airbus Military zur Sparte Airbus Defence & Space zusammengelegt werden. Gemeinsam haben die Firmen rund 40 000 Mitarbeiter.
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