EADS-Chef rät Bund von Beteiligung an Rüstungsriesen ab

EADS-Chef Tom Enders rät der Bundesregierung von einer Beteiligung an dem geplanten neuen Rüstungsriesen aus EADS und der britischen BAE Systems ab.
dpa |
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EADS-Chef Tom Enders rät der Bundesregierung von einer Beteiligung an dem geplanten neuen Rüstungsriesen aus EADS und der britischen BAE Systems ab.

Berlin - "Ich sehe im Kauf eines Aktienpakets keinen Vorteil für unser Land. Das würde Milliarden an Steuermitteln verschlingen, ohne dass Deutschland dafür besondere Rechte oder Garantien bekäme", sagte Enders der "Bild"-Zeitung (Donnerstag). Er bekräftigte stattdessen den Plan, dass die beteiligten Regierungen "goldene Aktien" erhalten, mit denen sie auch ohne nennenswerte Anteile ein Vetorecht zum Beispiel bei feindlichen Übernahmen hätten.

Bisher verfügen Frankreich und Deutschland direkt und indirekt über jeweils gut 22 Prozent der EADS-Anteile, die deutschen Interessen nimmt jedoch der Autokonzern Daimler wahr. Bei der britischen BAE Systems sind keine Staaten Großaktionäre. Es gibt auf mehreren Seiten Vorbehalte gegen die Fusion, offiziell prüfen Deutschland und Frankreich das Vorhaben noch.

Enders warnte vor einem Scheitern: "Entweder wir bauen Arbeitsplätze ab oder wir erschließen international neue Märkte." Das Rüstungsgeschäft müsse ausgebaut werden. Bisher ist EADS mit der Tochter Airbus vor allem in der zivilen Luftfahrt stark.

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