Drei sind noch zu viel

Seit der Bundestagswahl war klar: Von nun an geht’s bergab - Frank Müller, AZ-Politikchef, über den nicht enden wollenden Abstieg der FDP
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Frank Müller, Ressortleiter AZ-Aktuell
Martha Schlüter Frank Müller, Ressortleiter AZ-Aktuell

Seit der Bundestagswahl war klar: Von nun an geht’s bergab - Frank Müller, AZ-Politikchef, über den nicht enden wollenden Abstieg der FDP

Nur noch drei Prozent! Auf die Idee, aus Guido Westerwelles Niedergang auch noch klamaukhaftes Kapital zu schlagen, käme nicht einmal er selbst.

Es sind diese Zahlen, die das Ende der Ära Westerwelle in der FDP besiegeln werden. Erst war er „Mister 18 Prozent“ – ein damals bestenfalls belächelter Versuch, sich in eine Liga hinein zu katapultieren, in die man nicht gehört. Für kurze Zeit, bei der Bundestagswahl, schien das Märchen wahr zu werden. Doch schon am Wahlabend war klar, dass es nun nur noch eine Richtung geben würde für die Westerwelle- Liberalen: nach unten. Die Diskrepanz zwischen aufgeblasenem Schein und politischer Substanzlosigkeit war so groß, dass sie früher oder später jedem auffallen musste.

Nun gibt es also noch drei Prozent, die mit der FDP sympathisieren, und man fragt sich selbst bei dieser Zahl noch: Warum? Aus der Zeit ihrer Regierungsbeteiligung ist nicht eine Aktion in Erinnerung, die den Wähler aufhorchen ließ. Dass es die beiden Koalitionspartner kaum besser können, macht das Trauerspiel nur noch verheerender: Drei überforderte Partner klammern sich an die Macht, weil das das einzige ist, was sie noch vereint.

Je mehr von Koalitionskrise und Endzeitstimmung die Rede ist, desto stärker wird dieser Trend noch zunehmen. Das bedeutet: Deutschland ist geschlagen mit einer Regierung, die sich drei Jahre lang über die Runden retten will. Es wäre leicht gewesen, das zu verhindern: Man hätte einfach nicht FDP wählen dürfen.

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