Draghi sieht kein rasches Ende der ultralockeren Geldpolitik

EZB-Präsident Mario Draghi dämpft die Hoffnung auf ein rasches Ende der ultralockeren Geldpolitik im Euroraum.
dpa |
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Frankfurt/Main - "Wir sind noch nicht an dem Punkt, an dem die Erholung der Inflation sich selbst trägt ohne unsere unterstützende Geldpolitik", sagte Draghi laut Redetext bei einem Bankenkongress in Frankfurt. Zwar hätten die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) "zunehmend Vertrauen, dass die Erholung robust" und die Wirtschaft widerstandsfähiger gegen neue Schocks sei, sagte Draghi.

Auch die Inflation im Euroraum entferne sich allmählich von dem sehr niedrigen Niveau der vergangenen Jahre. Ein nachhaltiger Anstieg der Teuerung sei aber noch nicht erreicht. Die EZB strebt für den Währungsraum mittelfristig eine Teuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent an - weit genug entfernt von der Nullmarke. Denn dauerhaft niedrige oder gar sinkende Preise könnten Verbraucher und Unternehmen dazu verleiten, Investitionen aufzuschieben. Das könnte die Konjunktur bremsen. Darum versucht die Notenbank seit Jahren, mit viel billigem Geld gegenzusteuern.

Im Oktober hatten die Währungshüter den ersten vorsichtigen Schritt zum Einstieg in den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik beschlossen.

Die EZB verlängert zwar ihre vor allem in Deutschland umstrittenen Wertpapierkäufe bis Ende September 2018, halbiert aber das Volumen ab Januar auf monatlich 30 Milliarden Euro. Der Leitzins im Euroraum bleibt mindestens bis zum Ende des gewaltigen Kaufprogramms auf dem Rekordtief von null Prozent.

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