Die Abschlepp-Prämie
"Wer fünf Mädels am Finger haben kann, braucht keinen Ring": Kimberly Hoppe, die Leute-Kolumnistin der AZ, über das Single-Leben in München
Singles sind ja angeblich wahnsinnig frustriert, da kann sie also diese Erkenntnis auch nicht mehr schocken: München ist immer noch die Single-Hauptstadt – und wird es wohl auch bleiben. Für immer. In guten wie in schlechten Tagen. Na, bravo, das macht die Sache gleich noch viel schlimmer.
Denn irgendwie ist hier jeder ein bisschen Single. Selbst die Nicht-Singles. Oder führt sich so auf. Wie die Männer, die ihr Ehegelöbnis allabendlich zwischen P1 und H’ugo’s vergessen. Wer fünf Mädels an einem Finger haben kann, braucht keinen Ring.
Ob unglücklicher Nicht-Single oder glücklicher Single – was niemand versteht: Wenn in München so gut wie jede(r) zu haben ist, warum ist es mit dem Verlieben so kompliziert? Doch selbst wenn es funkt, muss es nicht funktionieren. Deshalb sind alle froh, wenn es zumindest mit dem Anbandeln klappt. Doch wo flirten? Mit wem?
Ich hab mich mal im Saturn verliebt. In einen süßen Kerl, der Killerspiele zockt. Oder in der Kandinsky-Ausstellung. In einen Mann, der wie George Clooney ausschaut, aber Schlachter ist. Mit Singles ist es wie mit der Autoindustrie. Sie brauchen dringend Hilfe. Nur eine Abschlepp-Prämie kann sie vor der Liebes-Insolvenz retten.
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