Deutscher Reisemarkt wächst trotz Krisen

Der Reisemarkt in Deutschland befindet sich ungeachtet der weltweiten Krisen auf Wachstumskurs. So wurden nach ersten Berechnungen im zurückliegenden Geschäftsjahr mindestens zwei Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr erzielt.
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Die Queen Mary 2 läuft in den Hamburger Hafen ein. Das Geschäft mit Kreuzfahrten hat sich laut Deutschem Reiseverband überproportional gut entwickelt.
dpa Die Queen Mary 2 läuft in den Hamburger Hafen ein. Das Geschäft mit Kreuzfahrten hat sich laut Deutschem Reiseverband überproportional gut entwickelt.

Der Reisemarkt in Deutschland befindet sich ungeachtet der weltweiten Krisen auf Wachstumskurs. Die Reiseveranstalter haben nach ersten Berechnungen im zurückliegenden Geschäftsjahr (Stichtag: 31.10) mindestens zwei Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr erzielt.

Abu Dhabi - Das teilte der Deutsche Reiseverband (DRV) am Donnerstag auf seiner Jahrestagung in Abu Dhabi mit. Dabei habe sich das Geschäft mit Kreuzfahrten überproportional gut entwickelt. Hier liege das Wachstum im zweistelligen Prozentbereich, sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig.

Das anhaltende Wachstum sei angesichts der zahlreichen Krisen etwa in der Ukraine, in Israel und Ägypten sowie Islamischen Staates hätten das Geschäft ebenfalls belastet: "Wir haben hier mittlerweile Verhältnisse wie in Ländern, die wir früher nur milde belächelt haben", kritisierte Fiebig.

Als eine der größten Herausforderungen für die Zukunft sieht der DRV die Auswirkungen der Digitalisierung. "Die gesamte Reisebranche durchlebt derzeit einen grundlegenden Wandel", erklärte der Verbandspräsident. Außerdem bewegen den Verband die Fragen, wie Reisebüros und -unternehmen gut ausgebildetes Personal finden können und wie Verbraucherschutz und die Interessen der Reisebranche in Einklang gebracht werden können.

Sorgen bereitet weiterhin ein Dauerthema der Branche: Die deutschen Veranstalter sollen für den Einkauf von Hotelübernachtungen rückwirkend ab 2008 Gewerbesteuer zahlen. Das könne ein Aus für kleine und mittelständische Reiseunternehmen bedeuten, warnte Fiebig. "Unter diesen Bedingungen werden diese Unternehmen ihr Geschäft nicht fortsetzen können." Als Ausweg bleibe vielen Firmen nur das Abwandern ins benachbarte Ausland.

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