Deutsche Sparer können weiterhin gut schlafen
München - Spätestens seit die EU im Juli Sanktionen gegen Russland wegen der Ereignisse auf der Krim verhängte. Von diesen Sanktionen sind nämlich auch die großen russischen Banken Sberbank und VTB betroffen, an denen der russische Staat mehr als 50 Prozent Anteile hält. Beide Finanzinstitute haben europäische Tochterkonzerne, die in Österreich registriert sind und aktuell vergleichsweise gute Zinsen für Tagesgeld anbieten.
Haben diese Sanktionen nun Auswirkungen für deutsche Sparer? Eine berechtigte Frage, denn bei russischen Banken in Österreich liegen derzeit Guthaben von mindestens acht Milliarden Euro, das unter anderem auch deutschen Anlegern gehört.
Für diese besteht jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Ihr Geld ist, wenn sie es bei der Sberbank, bei der VTB oder bei der Deniz Bank in Europa anlegen, durch die österreichische Einlagensicherung geschützt. Das bedeutet, dass unabhängig von den Ereignissen in Russland, der österreichische Staat pro Person und Geldanlage eine maximale Entschädigung von 100.000 Euro garantiert, sollten die Banken pleitegehen.
Anleger bei der VTB, Sberbank und Deniz Bank sind demnach Kunden in Österreich und werden von der österreichischen Finanzmarktaufsicht FMA geschützt. Ihr Geld ist bei den russischen Tochterkonzernen demnach genau so sicher wie bei einer deutschen Bank.
Gut zu wissen, denn bei der aktuellen Zinslage sind alle Anbieter willkommen, die noch gute Konditionen bereithalten.